30.03.2020

„Hausgemachte“ Corona-Frisuren stehen bevor

Seit 23. März sind Friseure in Deutschland geschlossen. Dieses Ereignis beeinflusst auch die Top-Suchergebnisse bei Google: Haare selber schneiden. Was steht den Friseuren hier noch bevor?

„Ich hab die Haare schön“, ob das noch aus den Mündern der zahlreichen Friseurkundinnen klingen wird, ist fraglich. Denn anhand der Statista-Statistik wurde bereits in der 3. Märzwoche der Suchbegriff „Haare selber schneiden“ zum Top-Wert gekürt und auch "Haare selber Färben" ist im Ranking hoch angesagt.

In nur 0,49 Sekunden spuckt Google 13.300.000 Ergebnisse aus. Darunter brandneue Video-Anleitungen oder zahlreiche Online-Artikel, wie die Friseurkunst an sich selbst ausgelebt werden kann – vom Pony bis in die Spitzen, für Frau, Mann und Kind.

Ost-West Gefälle

Wenn es nach uns geht, ist man als Kunde aber auf der sicheren Seiten, wenn man nach „coole Kopftuch Looks“ oder „Kappentrends 2020“ recherchiert. Denn es gilt zu bedenken: Wenn der Schnitt alles andere als erfolgreich wird, gibt es im Moment keinen Profi, der das wieder „reparieren“ kann.

Suchanfrage "Haare selber schneiden"

Deswegen haben auch schon zahlreiche Friseure, ihre Kunden dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren oder auch Ansatz zu zeigen, damit nach der Ausgangsbeschränkung nicht „hausgemachte“ Corona-Frisuren korrigiert werden müssen.

Sieht man sich die Grafiken an, erkennt man ein Ost-West-Gefälle. Demnach ist die Anfrage für "Haare selber färben" im Osten stärker und nimmt zum Westen ab. Umgekehrt ist es bei "Haare selber schneiden" - diese Fragen hat die Westdeutschen brennender interessiert als die Ostdeutschen.

Wir hoffen auf ein baldiges Corona-Ende und viele sehnsüchtige Kunden, die dann eines wissen, wie schwierig diese Aufgabe ist und wie wertvoll ihre Haarschneider und Schönfärber sind.