30.01.2017
Lars Cordes sorgt für Schockstarre
mit seiner Vorstellung über künftige Ausbildungsvergütung und hat auch sonst viele mutige Ideen...
Fakten
- Lehre im Familienunternehmen Hamburg
- 58 Mitarbeiter, inklusive 10 Fachtrainer
- 19 Auszubildende
- 8 Salons in Berlin und 2 in Hamburg „Lars Cordes Hairdesign“
- 1 Schule „hairdesign academy“
Das Gespräch führte Raphaela Kirschnick
"Ich bin ein gekauftes Innungsmitglied…"
imSalon: Ich komme gerade von einer spannenden Zentralverbands-Tagung. Wie stehen Sie zur Innungsarbeit?
Lars Cordes: In der Innung in Berlin bin ich gezwungenermaßen Mitglied und zahle brav rund 2.800 € im Jahr. Der Gegenwert ist zu gering. Aber mit meinen 20 Lehrlingen ist es wirtschaftlich günstiger Mitglied zu sein, als sonst den höheren Preis einer jeden Gesellenprüfung zu bezahlen.
Somit bin ich ein gekauftes Mitglied. Ich spiele häufig mit dem Gedanken, mir den Luxus zu leisten, auszutreten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht zum Nachteil meiner Auszubildenden ist. Leider! Die Innung hat die Hoheit, die Gesellenprüfung abzunehmen.
Außerdem finde ich es schade, dass der Zentralverband gegen die Beauty-School Initiative von L’Oréal vorgegangen ist. Es wird einfach gegen jede Änderung, jede Innovation gearbeitet. Ob es nun gut ist, dass die dominierende Industriefirma in Deutschland solche Projekte macht, das halte ich auch für fraglich, aber wer soll denn sonst die Kraft haben?
„Duale Ausbildung ist nicht mehr zeitgemäß…“
imSalon: Wie ist Ihre Meinung zur dualen Ausbildung?
Ich halte sie nicht für großartig und ich halte sie auch für überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Es gibt Länder, in denen es nie eine duale Ausbildung gab und ich meine nicht die herbeigeredeten, die angeblich alle eine deutsche Ausbildung haben wollen. Ich glaube es gibt sehr viel mehr Länder mit anderen Systemen, siehe das Land von Sassoon, Groß-Britannien. Dort ist es üblich, dass jeder, der Friseur lernen möchte, dafür richtig viel Geld bezahlt. Wenn man die englischen Friseure anschaut: Diese bewegen sich alle auf einem deutlich höheren Preisniveau, als wir hier in Deutschland, bei einer angeblich, laut Zentralverband, schlechteren Qualifikation.
imSalon: Sie wünschen sich ein System wie in GB?
Das heißt nicht, dass wir das kopieren sollten, wir brauchen eine eigene Art, um diese Branche neu zu definieren. Da bin ich leider etwas pessimistisch, ich glaube das die Friseurbranche längst über den Zenit ist, vieles zerstört wurde.
imSalon: Wer soll denn dann Friseure nach außen vertreten?
Das System müsste freier sein, ich vergleiche das gerne mit der Gastronomie. Da gibt es ein breites Angebot, von der Imbissbude bis zum Sternerestaurant, vom Italiener bis zum Inder, die Menschen entscheiden sich, was sie essen möchten. In Deutschland gibt es immer mehr türkische, sehr erfolgreiche, Friseure, gerade hier in Berlin. Vor allem im Herrengeschäft, da brauche ich gar nicht anfangen, die sind um Klassen besser! Das akzeptiere ich als ein Marktsegment, welches sich erfolgreich entwickelt.
Dann gibt es wenige, in der Gastronomie würde man sagen Sterne-Köche, dazu zählt für mich Shan Rahimkhan, Marlies Möller, Andre Märtens u.a.. Ob alles so gut ist, was sie machen, das weiß ich nicht, aber der Endverbraucher nimmt es so wahr… das ist frei!
imSalon: Der Zentralverband hat als Hauptfeind des Nachwuchsmangels das Lohndumping identifiziert. Wie denken Sie darüber?
Ich höre da eine gewisse Doppelmoral heraus. Jetzt sitzen wir hier natürlich in der Weltmetropole Berlin, mit 3.500 Friseurgeschäften, das entspricht, wie üblich, 1000 Einwohner auf einen Friseur. Und diese Stadt hat, ich lebe seit 18 Jahren hier, in dieser Zeit nichts getan, außer eine neue Berufsschule zu bauen. Hier wurde Lohndumping massiv betrieben. Ein Lehrling im ersten Lehrjahr verdient 265€. Das ist ja kein Gehalt. Ist doch klar, dass so mancher sagt, eine so billige Putzfrau kriege ich nicht. Der Mindestlohn hat dazu geführt, dass ich mir eigentlich gar keine Putzfrau mehr leisten kann, da sind Lehrlinge ein letztes Schlupfloch günstige Arbeitskräfte zu bekommen.
imSalon: Das klingt jetzt sehr hart!
Dann kamen die VERDI Demonstrationen an den Berufsschulen und die Innung war empört. Wir sollten verstehen, dass sich unsere Mitarbeiter Hilfe holen, denn sie sind hilfebedürftig. Die Frage ist doch immer nur: Was wollen die Menschen? Sie wollen doch nichts Schlechtes! Meine Frage an die Innung lautet: „Was halten Sie für einen gerechten Lehrlingslohn?“
„Ein fairer Lohn im 1. Lehrjahr wäre 450-500€“
imSalon: Ich frage Sie, was halten Sie für einen gerechten Ausbildungslohn?
Als ich der Innung sagte, dass ein fairer Lohn im ersten Lehrjahr 450-500€ wäre, da fielen alle in Schockstarre. Das zweite Lehrjahr sehe ich bei 600-700€ und das Dritte sehe ich eigentlich bei 1000€. Im Übrigen, wenn sie gut ausbilden, haben sie nach spätestens eineinhalb Jahren fähige Auszubildende, die am Kunden arbeiten können.
imSalon: Also verkürzte Ausbildungszeit?
Natürlich widerspricht das einer dreijährigen dualen Ausbildung, das ist eh viel zu lange. Viele Unternehmer nutzen das aus. Ein Lehrling im dritten Lehrjahr erhält 395€ und ist schon voll am Kunden einsetzbar, da kann ich die Kuh melken. Viele Betriebe haben sich hier gesundgestoßen, ich nenne das Ausbeutung junger Menschen.
imSalon: Was halten Sie vom Mindestlohn?
Ich halte den Mindestlohn für richtig und gut. Wir bezahlen grundsätzlich über Tarif, das ist ein Wettbewerbsvorteil im Kampf um gute Mitarbeiter.
„Gute Lehrlinge erhalten 300€ zusätzlich…“
imSalon: Zahlen Sie auch Ihre Auszubildende nach Tarifvertrag?
Auszubildende im ersten Lehrjahr erhalten bei uns mehr in Form von Weiterbildung. Sie durchlaufen eine Sonderausbildung im Wert von mindestens 2800€. Sie sind dann drei Tage die Woche in der Akademie und werden von einem eigenen Ausbilder trainiert, insgesamt neun Monate. Danach arbeiten sie im Salon auf Provisionsbasis, 1000€ Umsatz ergeben 100€ Prämie. Unsere guten Auszubildenden liegen bei durchschnittlich 3000€ Umsatz und erhalten so 300€ auf den Tariflohn dazu.
„Schaffe Neues indem Du das Alte überflüssig machst…“
imSalon: Mit Ihrer eigenen Akademie bewegen Sie immer mehr! Wie kam es dazu?
Du änderst ja nichts, indem du gegen etwas arbeitest, sondern nur, wenn du etwas Neues, neben dem Alten schaffst und somit langfristig das Alte überflüssig machst! Das ist der Ansatz, den wir mit der Hair-Design-Akademie gehen, wenn auch noch relativ unauffällig im Markt.
„Der Begriff Friseur ist verbrannt…“
imSalon: Was machen Sie anders?
Ich beschäftige mich nicht mit meinen 80.000 Kollegen, sondern mit uns. Wir müssen herausstechen aus der Masse, wie ein Leuchtturm, um attraktiv aufzufallen. Damit schließt sich der Kreis, wir entwickeln für uns eine eigene Marke mit einer eigenen Idee und nennen uns auch nicht mehr Friseur, sondern Hairdesigner. Der Begriff Friseur ist verbrannt.
imSalon: Versteht denn jeder Hairdesigner?
Selbst meine 84-jährige Mutter versteht das. Schlagen Sie Frauenzeitschriften auf, dort steht nichts von Strähnchen, da steht Balayage, Ombré, Highlights. Unsere Kunden haben diese englischsprachige Welt längst aufgenommen, diese ist für sie schick. Wir müssen uns marketingtechnisch anpassen und damit begehrlich machen, dem Zeitgeist entsprechen. ‚Lars Cordes Hair Design‘ wird von Kundinnen immer stärker als Marke wahrgenommen.
„Eine Kreativität, die an Geschmacksverirrung leidet…“
imSalon: Doch Friseur ist noch immer üblich!
Wenn ich durch die Straßen fahre und sehe was über den Friseursalons steht, dann darf man sich nicht wundern: Also von ‚hair-ein‘ bis ‚Goldlöckchen‘, es gibt da eine Kreativität, die an Geschmacksverirrung leidet. Was soll da ein Kunde denken?
imSalon: Aber auch dafür gibt es eine Zielgruppe!
Unsere Durchschnittskundin ist über 40 Jahre und hat Geld, viel Geld. Es ist ja erstaunlich, was teilweise ausgegeben wird und wenn wir an den Ausgaben teilhaben wollen, sollten wir kreativ sein. Da spielt es keine Rolle, ob ein Shampoo 20€ kostet, selbst wenn es um die Ecke um 0,60€ zu haben ist. Aber es muss salonkonzeptionell alles zusammenpassen. Dass eine Kundin für einen Haarschnitt bei ‚Schnipp Schnapp‘ keine 45€ lassen möchte, das ist doch verständlich.
„Fachliche Kompetenz allein reicht nicht aus…“
imSalon: Sie glauben Marketing kann die Friseurwelt retten?
Es reden alle über die fachliche Kompetenz, nur die alleine bringt uns nichts. Ich glaube fachliche Kompetenz ist eine Säule, die zweite Säule ist das Team Management und Arbeitgeber Branding und die dritte Säule ist Marketing. Darin liegt in unserer Branche eine große Schwäche. Als Unternehmer muss ich sicherstellen, dass meine Mitarbeiter fachlich kompetent sind. Marketing hingegen ist meine Aufgabe, als Unternehmer bin ich dafür verantwortlich, Neukunden für unsere Salons zu begeistern.
imSalon: Warum kommt in Ihrem Akademie-Namen nicht Lars Cordes vor?
Ich wollte mit meiner Akademie Berührungsängste vermeiden, da man ja auf Salonebene auch Wettbewerber ist. Aber so scheint es gar nicht, denn wir haben sehr viele Seminarteilnehmer von Kollegen, deren Salons unweit von unseren eigenen Salons liegen. Vielleicht sind sie auch nur neugierig (lacht), aber wir kochen auch nur mit Wasser.
imSalon: In Berlin ist der Wettbewerbsdruck sehr hoch!
Ach, viele Salons sind doch ganz individuell positioniert, , um nicht zu sagen gar nicht positioniert! Da ist es für uns recht einfach mit einem klaren Profil neben den anderen hervorzutreten! Und so funktionieren viele unterschiedliche Salons nebeneinander, das ist auch ganz gut so. Nehmen wir die Hotelbranche, da gibt es das Adlon neben dem Steigenberger neben dem NH Hotel und das funktioniert auch. In Berlin tummeln sich viele Konzepte nebeneinander.
imSalon: Wie trainieren Sie Mitarbeiter auf Ihr höheres Preisniveau?
Das ist eine gute Frage, natürlich ist das nicht immer einfach. Wir haben zwei Center-Standorte auf Drei-Sterne-Niveau, neue Mitarbeiter arbeiten dort für die ersten sechs Monate. So werden Sie Schritt für Schritt an unser Konzept herangeführt.
Auch Auszubildende, die ausgelernt haben, gehen erst einmal in die Center-Salons, um Frequenz zu generieren, Training an der Menge quasi. Da geht auch mal was schief, dann kommen die Kunden nicht wieder, dafür kommen neue. Wir behalten diese Standorte um unseren jungen Menschen Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
imSalon: Wie wird man bei Ihnen Trainer?
Jeder Mitarbeiter kann sich intern bewerben. Dann durchläuft er eine neunmonatige Schulung, geht dann in eine Art Supervision und erhält ein Trainerzertifikat, wenn er alles bestanden hat. Viele Friseure möchten dank dieser Aussicht bei uns arbeiten. Übrigens muss er die Schulung nicht zahlen.
imSalon: Sind Mitarbeiter dann rein in Trainerfunktion?
Nein, alle Trainer müssen auch am Stuhl arbeiten. Ich kann anderen Leuten nur etwas vermitteln, was ich selbst auch im realen Salonalltag erlebe.
imSalon: Wieviel wird Salon-/Trainerarbeit aufgeteilt und entlohnt?
Maximal 20% der Zeit ist Trainerarbeit. Dabei können Mitarbeiter entscheiden, ob sie ein Honorar für ihre Tätigkeit möchten, dann nehmen sie dafür einen Urlaubstag. Oder sie machen es während ihrer Arbeitszeit, erhalten dann aber kein Trainerhonorar.
imSalon: Trainiert jeder alles?
Im Salonbereich haben wir Generalisten, im Ausbildungsbereich Spezialisten. Es gibt viele Mitarbeiter mit Talenten, die eine ist Föhngöttin, wieder jemand anderer Schneideheld.
„Glück ist, wenn man sich aufs Pech vorbereitet hat…“
imSalon: Haben sie Amortisationsverträge?
Nein, wir haben keine "Sonder-Verträge" mit Mitarbeitern oder Trainern. Mein Anspruch ist, entweder du bist begeistert von uns oder nicht, sonst sollte man gehen, dann ist das unser Pech. Natürlich haben wir auch mal Pech. Aber, der Unterschied zwischen Pech und Glück: Glück ist es, wenn man sich aufs Pech vorbereitet hat.
imSalon: Wir bereiten Sie sich denn aufs Pech vor?
Ich hinterfrage immer, was passieren könnte. Zum Beispiel stelle ich immer 14 Auszubildende ein, obwohl ich nur 12 brauche. Es gibt in der Branche eine Abbrecherquote von 50%, bei uns liegt diese unter 30%. Wenn dann zwei oder drei wegbrechen, bin ich nicht unglücklich, denn das habe ich ja kalkuliert.
Ich bin auch nicht unglücklich, wenn jemand geht, aus dieser Denke bin ich längst raus. Es kommt ja immer wieder vor, dass Mitarbeiter auch wieder zurückkommen, unsere Tür ist offen.
„Ich bewerbe mich als Chef!“
imSalon: Das klingt nach sehr offener Mitarbeiterführung!
Ich glaube an „Ich bewerbe mich als Chef“ und überlege: Was kann ich tun, damit ein Mitarbeiter bei mir arbeiten will.
Zum Beispiel Nico, der plötzlich drei Monate nach Afrika gehen wollte, übers Weihnachtshochgeschäft, na klar genehmige ich das. Jetzt kann man sagen: „Bei dir kann man machen, was man will“! Aber was spricht denn dagegen? Wenn ein junger Mensch im Jahr 2017 im Schlaraffenland Deutschland machen kann was er will, was soll ich mich da ärgern? Dem stelle ich mich lieber und desto entspannter ist es. Nico ist zurückgekommen, dankbar und loyal - was will ich mehr?
„Loyalität hat man früher anders definiert…“
imSalon: Das klingt, als hätten Sie keine Sorgen!
Natürlich habe auch ich auch Alltagssorgen, machen wir genug Umsatz, reicht die Liquidität aus u.v.m. aber zwischenmenschlichen Sorgen habe ich nicht mehr. Ich war noch nie so entspannt wie heute. Junge Menschen sind anders, Loyalität hat man früher anders definiert.
„Ich habe doch auch mal gekündigt…“
imSalon: Wie gehen Sie mit Kündigungen um?
Wenn ein Mitarbeiter zu mir kommt und sagt, er mag jetzt gerne bei Udo Walz arbeiten, na dann kann ich doch nicht beleidigt sein, ich hab doch auch mal irgendwo gekündigt und bin meinen Weg gegangen.
Viele haben ja Angst, das gute Teamleiter wegbrechen und was Eigenes machen. Klar ist das blöd. Ich versuche Mitarbeitern mehr zu bieten, auch die Chance auf einen eigenen Salon und Gesellschafter in der GmbH. Meine Mitarbeiterin Daniela hat gerade einen Salon übernommen.
imSalon: Welche Vorteile haben Mitarbeiter davon?
Die Mitarbeiterin wird Gesellschafter in der GmbH und ich bleibe Partner. So haben wir die Salons, die Akademie und ein einheitliches Management. Das will ja auch die kommende Generation: Ein großes Team, in dem man sich austauschen kann. Will man jedoch ganz alleine etwas machen, dann ist man alleine und fängt mit allem von vorne an. Das kostet ja auch alles Geld.
imSalon: Haben Sie Mitarbeiterregeln?
Ja, wir haben Regeln, aber die kann man auch mal brechen. Ich muss nicht immer päpstlicher sein als der Papst. Es gibt Regeln und es gibt Ausnahmen, man sollte jedoch wissen, wann man was zum gemeinsamen Erfolg einsetzen kann.
„Ich bin kein Leidenschaftsfriseur…“
imSalon: Wie sind sie eigentlich zum Friseurberuf gekommen?
Ich bin in eine Friseurfamilie hineingeboren worden. Meine Eltern hatten einen Salon an der Stadtgrenze von Hamburg, da stand ich bereits als Baby im Laden. Ich bin allerdings kein Leidenschaftsfriseur, hab es gemacht, weil ich auf meine Friseurpraktikumsmappe die Note 1 erhielt, die habe ich heute noch. Da dachte ich mir: Ich bin gut, das kann was werden. Der Erfolg gab mir Recht, ich gewann durch Fleiß und Disziplin mehrere Lehrlingsfrisieren und wurde Hamburger Landessieger.
imSalon: Und zur Selbstständigkeit?
1998, habe ich mich mit Partner selbstständig gemacht und 2012 habe ich wieder herausgekauft. Selbstständigkeit ist die größte Freiheit.
imSalon: Gibt es Pläne für eine eigene Produktmarke?
Nein! Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass sich das nicht lohnt, unsere Kunden erwarten von uns eine top Dienstleistung und wissen dass wir das Shampoo nicht selber herstellen. Wir wollen glaubhaft und authentisch sein und bauen die Dienstleistungsmarke Lars Cordes hairdesign lieber mit einer eigen Collection und gutem Service weiter auf. Da sind Produktmarken bei uns Glynt und Kérastase eher Mittel zum Zweck. Eigentlich gäbe es nur einen Grund, für Eigenmarken meine eigene Eitelkeit (lacht).
imSalon: Haben Sie Expansionspläne?
Natürlich habe ich die! Das wag' ich nicht öffentlich zu sagen, denn dann wird man irgendwann daran gemessen, und Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
imSalon: Herr Cordes, vielen Dank für das interessante Gespräch.