19.03.2015

Christian Siferlinger auf die Schnelle

Make up - eher nein. Glatze ja! Christian Siferlinger ist Münchner durch und feiert im nächsten Jahr das 30 jährige Bestehen seiner Munich Hair Akademie. Lehren liegt ihm, auch als Platform Artist für PAUL-MITCHELL ist er regelmäßig im Einsatz. Wir trafen ihn beim Hands-on Seminar in Stuttgart auf eine kurze Kaffee-Plauderei.

Fakten:

  • Geboren und aufgewachsen in München
  • seit 1980 Friseur | seit 1986 Unternehmer
  • wichtige Lehrstation: Intercoiffure König in München
  • 1 Salon& Friseurfachschule in München | Munich Hair Academy
  • 13 Mitarbeiter | 3 Lehrlinge
  • Mitglied im PAUL-MITCHELL PAC TEAM (Platform Artist Club)
  • Bühnenmoderator | Persönlichkeitstrainer | Ausbildungsberater

imSalon: Christian, was wolltest du immer werden?
Maskenbildner. Aber damals war es noch so, dass man dafür unbedingt eine Friseurlehre machen musste. Nicht so wie heute, wo du ja auch zu privaten Maskenbildner Schulen gehen kannst. Ich hatte aber eine tolle Ausbildung und für mich war klar, dass ich dabei bleiben werde.

"Beim Make-up hab ich eher das Faible fürs Anschauen"

ImSalon: Masken und Make-up. Sind das heut noch Themen für dich?
Ich hab in puncto Make-up ein Faible fürs Anschauen. Aber machen, eher nein! Obwohl wir im Salon jetzt mit Airbrush arbeiten, was sehr cool ist. Ich wollte von der Idee her beim Maskenbilden nicht Make-up machen, sondern Masken. Und vor allem viel reisen.

imSalon: Das berufliche Reisen hast du jetzt aber auch. 
Ja. Ich bin immer wieder für Paul Mitchell unterwegs, mache Schulungen, Seminare, Trendpräsentationen auf Fachmessen, wie jetzt bei der Top Hair. Vor allem im europäischen Raum. In Madrid, Zürich, Frankfurt. Und mache im Jahr so ungefähr zwei größere Reisen. 

imsalon: Gibt es ein richtig großes, internationales Event, dass du einmal gern machen möchtest?
Prinzipiell käme mir jedes größere Event gelegen, z.B. das Paul Mitchell Gathering im September – ich weiß nicht, ist das schon entschieden? (schmunzelt) Das wär doch eine Herausforderung, und ich mag GROßE Herausforderungen (lacht).

imSalon: „Wer mit Weiterbildung aufhört, um Geld zu sparen, der kann auch seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen!“ Diesen wunderbaren Satz eines Journalisten (Anm.: Manfred Arnu) findet sich auf eure Website. Ihr seid Salon und Akademie in einem, sind alle eurer Stylisten auch Trainer?
Ja, alle Stylisten, die bei mir arbeiten, sind Trainer bzw. werden als solche aufgebaut.

imSalon: Aber Lehrlinge habt ihr auch?
Ja. Und unsere Azubis kommen bei uns relativ schnell an den Kunden. Sie lernen außerdem durch Bühnenassistenzen und werden Stück für Stück auch für die Akademie aufgebaut.

imSalon: Wie groß ist euer Einzugsgebiet für die Schule?
Hauptsächlich in Süddeutschland – wir machen Werbung in einem Radius von 200 Kilometern. 

imSalon: Ihr produziert auch Kollektionen?
Ja. 2x jährlich bringen wir unsere Kollektionen raus, 5x jährlich machen wir Trendpräsentationen, da kommen dann im Schnitt so um die 50–85 Leute.

"Für mich gehört Farbe immer zum Schnitt und der Schnitt immer zur Farbe."

imSalon: Was machst du lieber - schneiden, färben, stecken?
Für mich gehört Farbe immer zum Schnitt und der Schnitt immer zur Farbe. 
Würde ich Sterne geben, Schneiden 3 Sterne, Färben 2 Sterne, dann Hochstecken.

imSalon: Du bist Glatzenträger, wie pflegst du sie?
Ganz normal mit dem Shampoo, genauer mit dem Hair&Body Moisture aus der Tea Tree Collection.
Es ist ein Irrtum, dass Männer mit Glatze weniger Arbeit mit der Frisur haben - ich muss mich täglich rasieren und pflegen.

ImSalon: Apropos, du bist auf dem Sprung zurück ins Seminar! Vielen Dank, für deine Zeit!

Das Interview führte Katja Ottiger