Credit: Karin Mahringer | Kopfart Wien

14.01.2022

PSST! Keine Corona Gespräche im Salon

Corona-Talk freie Zone Friseursalon im wahrsten Sinne des Wortes. In den 4 Kopfarten Salons von Karin Mahringer sind Kundinnen und MitarbeiterInnen glücklich über die Initiative. So werden unangenehme Gespräche schon im Keim erstickt...

Nachgefragt von Rapahela Kirschnick
 

Viele Salons klagen über Diskussionen zwischen Kunden und Mitarbeitern, zwischen KundIn und KundIn, etc.. Das Corona Thema spaltet, lässt viele nicht los und findet dabei durchaus auch den Weg in den Salon. Das lässt sich spielerisch vermeiden, eine tolle Aktion hat Kopfart gestartet.

Eine Anregung, etwas anders ins dritte Corona Jahr zu gehen, kommt aus den Wiener Kopfart-Salons, denn hier sind seit Jahresbeginn Corona-Gespräche unerwünscht. Wie es dazu gekommen ist? Wir haben bei Karin Mahringer, Geschäftsführerin von 4 Kopfart Salons, nachgefragt.

Wie seid ihr auf die PSST! Aktion gekommen?
Karin Mahringer:
Bei unseren Teamgesprächen wurde regelmäßig thematisiert, wie anstrengend es ist, immer wieder die Corona-Gespräche zu führen. Dazu haben wir sogar individuelle Coaching Einheiten durchgeführt, denn es kann mitunter durchaus belasten.

 

Credit: Christof Wagner

Was ist die Hauptherausforderung für Mitarbeiter?
KM:
 Uns ist es nicht immer gelungen, den Gast höflich darauf hinzuweisen das Thema zu wechseln, auch nette Aufforderungen haben nicht immer zum Ziel geführt und es wurde wiederholt weitergesprochen. Vor allem jüngere Mitarbeiterinnen konnten sich nicht immer gut genug abgrenzen und das Thema wechseln.

Wie seid ihr auf die Idee mit den Aufstellern gekommen?
KM:
Ich wollte einfach wieder Normalität in den Salon-Alltag meiner Teams bringen. Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir Corona aussparen können. Eine Mitarbeiterin schlug vor, das Ganze mit Humor zu machen und dann führte es ganz rasch zum ‚Dick und Doof‘-Motiv.

Wie reagieren KundInnen?
KM:
Alle sind begeistert. Es gab bereits einige KundInnen, die das Kärtchen sogar kaufen wollten. Es wird durchwegs positiv akzeptiert, Kunden machen Fotos, teilen es auf Insta. Wir hatten ja nicht damit gerechnet, dass wir einen solchen Nerv treffen und Erleichterung schaffen.

Und Deine Mitarbeiterinnen?
KM:
Meine MitarbeiterInnen sind happy, weil KundInnen es gut finden. Man wird ja auch selbst animiert, nicht mehr darüber zu sprechen, auch wenn mal was auf der Zunge liegt. Wir haben die Karten hingestellt und halten uns genauso daran.  

Wo stehen die Schilder überall?
KM:
An jedem Platz, in der Warteecke und an der Rezeption.

Das heißt, ihr prüft den 2G Nachweis und dann?
KM:
Genau, KundIn kommt rein, 2G wird überprüft, KundIn wird zum Stuhl geführt und dann PSST!!!

Liebe Karin, eine tolle Idee und ein erfolgreiches neues Jahr!
 

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