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28.10.2015

Fehler bei der Unternehmens-Nachfolge

Wie man den Wert eines Unternehmens durch Zögern und Planlosigkeit verbrennt.. In diesem Teil unserer Artikel-Reihe zur Unternehmens-Nachfolge werfen wir einen Blick auf die Hauptfehler, die man machen kann.

Sind Ihnen folgende Aussagen fremd oder haben Sie diese vielleicht schon einmal gehört:

  • „Die Alten“ sprechen mit 50 Jahren davon, spätestens Mitte 50 die Verantwortung an einen Nachfolger zu übertragen
  • Wenn der Unternehmer mit 60 noch arbeitet, heißt es: noch zwei oder drei Jahre, dann sind Jüngere an der Reihe
  • Spätestens nach Vollendung des 65. Lebensjahres hält man sich für absolut unverzichtbar

Die Aussagen sind einer Veröffentlichung der „Welt am Sonntag“ aus dem Jahr 1999 entnommen! Hat sich seither Wesentliches in der Einstellung der übertragenden Generation geändert?

Ziel und Zweck der Unternehmensnachfolgerplanung
Während Unternehmer in erster Linie mit unterschiedlichsten Fragestellungen im Tagesgeschäft konfrontiert werden, wird viel zu spät qualifiziert und konkret über die Unternehmensnachfolge nachgedacht. Hauptproblem ist die Komplexität des Themas. Es gehört einfach nicht zum Haupttagesgeschäft und man muss sein Unternehmen nur einmal veräußern. Zum anderen spielen aber auch sehr persönliche, emotionale Beweggründe eine Hauptrolle für die Verdrängung dieses Themas.

Das Ziel muss lauten:

  • Meine wichtigste Entscheidung in meinem Unternehmerleben muss gründlichst vorbereitet werden!
  • Ich muss mich auf die Suche nach wichtigen Informationen und qualifizierten, erfahrenen Partnern machen!
  • Ich muss eine gezielte Zukunftsplanung für mich erstellen!

Zu langes Festhalten ohne offene Kommunikation und Berücksichtigung von Wünschen und Qualifikationen, verzögern häufig unnötig den Übergabeprozess- gerade bei familieninternen Übertagungen!

Die Folgen davon sind meist:

  • dass Leistungsträger aus Verunsicherung über die Zukunft abwandern
  • dass sich der oder die Nachfolgekandidat(in) nicht voll entfalten kann
  • dass die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu leiden beginnt
  • dass dadurch der Wert des Unternehmens sinkt

Häufig dauert der Prozess zu lange, da er nicht professionell betrieben wird. Das hat gravierende Entwicklungen zur Folge. Wir haben schon häufig erlebt, dass ein Unternehmen mehrfach am Markt angeboten wird. Dies geschieht, weil immer wieder nur „lose“ Gespräche, oftmals mit unterschiedlichen Kandidaten geführt werden. Dadurch wird das Unternehmen „in der Gerüchteküche verbrannt“. Als ganz klare Folge sinkt dadurch der Wert des Unternehmens.

Die Richtung und Vorgehensweise lautet klar und konsequent:

  • klare Definition des Ziels nach vorheriger gründlicher Analyse der Strategie
  • klare Einbindung professioneller und erfahrener Berater
  • Projekt benötigt Projektleitung, die alles im Überblick behält (Koordination, Zeitplan, usw.)

Sind diese Punkte einmal verinnerlicht, so wird spürbares Bewusstsein für die Bedeutung der konsequenten Durchführung des Vorhabens geschaffen.

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