Jörg Müller bezieht Stellung zu Bremen | C: ZV

27.01.2021

ZV Stellungnahme Bremen: Brauchen Klarheit und keinen föderalen Flickenteppich

Die aktuelle Situation in Bremen sorgt für Verwirrung und Wut in den Köpfen einiger FriseurInnen. Auch der Zentralverband zeigt sich enttäuscht, man bräuchte jetzt Klarheit! Die Forderung: ein transparenter Fahrplan für schnelle Salonwiedereröffnung!

Nun bezieht ►Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), Stellung:

„In der akuten Notsituation, in der sich viele Friseurbetriebe aufgrund der Folgen durch den zweiten Lockdown befinden, können die Friseure in ganz Deutschland und auch in Bremen einen klaren Fahrplan für den Re-Start des Friseurhandwerks ebenso erwarten wie eine schnelle Auszahlung der angekündigten Hilfsgelder. Friseure brauchen jetzt Klarheit und keinen „föderalen Flickenteppich“.

Es macht doch keinen Sinn, dass der Verordnungsgeber bewusst die Friseurtätigkeit in den Salons untersagt und die Ausübung von Friseurdienstleistungen an sich als zulässig erlaubt. Dies steht im Widerspruch zu den Vereinbarungen auf Bundesebene und der zugrundeliegenden veränderten Risikobewertung von körpernahen Dienstleistungen, wie sie im Friseurhandwerk erbracht werden müssen. Friseurdienstleistungen sind im professionellen Umfeld eines Salons sicher zu erbringen. Deshalb fordern wir einen klaren Fahrplan für einen raschen Re-Start der Salons.

Bundesländer, wie z.B. Niedersachsen und Baden-Württemberg, deren Landesverordnungen an diesem wichtigen Punkt zunächst etwas unklar formuliert waren, haben in der Folge ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch die mobile Tätigkeit und natürlich auch Schwarzarbeit von dem Schließungsgebot erfasst werden. Gemeinsam mit dem Landesinnungsverband Friseurhandwerk Bremen wünscht sich der Zentralverband eine rasche Klarstellung durch die Landesregierung in Bremen.“