Berlins Obermeister Jan Kopatz | Credit: ZV Friseure

11.11.2021

Jan Kopatz: LI Berlin kritisiert 2G: Bringt mehr Schattenwirtschaft und Umsatzeinbußen

Der Obermeister der Berliner Friseurinnung Jan Kopatz bezieht Stellung und verweist auf zu erwartende spürbare Folgen im Zuge der 2G Regelung für FriseurunternehmerInnen. Vor allem Umsatzrückgänge, aber auch ein Boom der Schwarzarbeit ist zu erwarten.

Die Berliner Friseur-Innung reagiert auf die gestern angekündigten neuen verschärften Maßnahmen in Berlin, die am Montag, 15.11. in Kraft treten. Für Friseure gilt ab 15.11.2021 2G. Das heißt, dass ab Montag nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zutritt zum Friseurbetrieb haben ►  weitere Infos zu Regelungen Berlin,

Im Interview mit der dpa bezieht Obermeister der Berliner Friseurinnung Jan Kopatz Stellung und verweist auf zu erwartende spürbare Folgen im Zuge der 2G Regelung für Friseurunternehmer. Vor allem Umsatzrückgänge werden erwartet.

So betont er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Für uns ist nicht nachvollziehbar, warum man die Friseure in die 2G-Regelung genommen hat, weil wir Sicherheitsstandards hatten, die auch erbracht worden sind. Ich finde es auch unpassend, eine gewisse Gruppe, also Ungeimpfte, von einer hygienischen Dienstleistung auszuschließen", so Kopatz. 

Jan Kopatz kritisiert im Gespräch: "Letztendlich bringt es wieder eins: mehr Schattenwirtschaft, sprich Schwarzarbeit. Ich glaube, das ist auch ein hygienisches Grundrecht. Mit 2G ist der Berliner Senat übers Ziel hinausgeschossen".

Gut findet Jan Kopatz die Ankündigung von Kontrollen, denn es gäbe Betriebe, die sich an die Vorschriften halten, und solche, die das nicht interessiert.