08.03.2022

Hygieneartikel benötigt – eine Transportgeschichte die berührt

Shampoos, Seifen, Handtücher, Desinfektionsmittel, Waschmittel und Bürsten – Euro Friwa hilft bei der Beladung eines LKW nach Kiew mit Hilfsgütern im Warenwert von 30.000 €

Selbstlos und mutig kämpft sich ein ukrainischer LKW-Fahrer nach Deutschland und zurück, um dringend benötigte Hilfsgüter für seine Mitmenschen zu transportieren. Den Namen werden wir nicht nennen, denn eigentlich hätte er das nicht gedurft. Männer zwischen 18 und 60 dürfen das Land nicht verlassen.

Der mutige und hilfsbereite 35-jähriger ukrainische LKW-Fahrer aus Charkow kam letzte Woche mit seinem 40Tonner auf eigene Faust nach Deutschland, um Hilfsgüter zu transportieren. Bei Verwandten kam er am 1. März in der Nähe von Bad Kissingen an.

Eine Privatinitiative wurde von seiner Verwandtschaft initiiert und notwendige Güter (Kleider, Decken, Medikamente, medizinischer Bedarf, Hygieneartikel, Babynahrung, etc.) gesammelt und geladen.

Dank einer Mitarbeiterin wurde auch die Euro Friwa darauf aufmerksam. Der Ukrainer präsentierte seine Liste mit dringend benötigten Artikeln. Neben Medikamenten sind es vor allem Hygieneprodukte, die benötigt werden.

Das Euro Friwa Team füllte den freien Raum des Trucks voll mit Paletten und den wichtigen Produkten Waschmittel, Handtücher, Shampoos, Seife, Desinfektionsmittel, Masken und Bürsten im Warenwert von 30.000 €.

Der Fahrer hat sich dann am 03.03. auf den Weg zurück gemacht.  Ziel war ursprünglich die polnisch-ukrainische Grenze, wo Güter in kleinere Transportmittel umgeladen werden sollten.

Der LKW-Fahrer hat sich gestern aus der Ukraine gemeldet, hat nun doch nicht umgeladen und ist mit seinem 40 Tonner schon auf dem Weg nach Kiew, wo diese Güter ebenso dringend gebraucht werden.

Ein mutiger Einsatz, denn aus der Ukraine kommt er so erst mal nicht mehr raus. „Wir warten auf sein nächstes Lebenszeichen, wenn er in Kiew angekommen ist“, erklärt uns Euro Friwa Geschäftsführer Volker Dürrbeck, „Dieser Mann hat sich einer ungeheuren Gefahr ausgesetzt, denn Männer dürfen ja eigentlich das Land nicht verlassen. Dennoch hat er sich selbstlos und mutig auf den Weg gemacht. Das berührt mich und das ganze Euro Friwa Team sehr.“

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