26.01.2021

Hart aber Fair – Schade eigentlich!

„Selbständig, der Laden dicht und das Konto leer…“ war leider nur ein Thema von zu Vielen, das in der Sendestunde bei Frank Plasberg, viel zu wenig Raum erhielt. Eine echte Debatte war nicht möglich, alles angesprochen, nichts besprochen – Schade!

Kommentar von Raphaela Kirschnick

Die Berliner Friseurunternehmerin Kirstin Ellen Vietze war bei 'Hart aber Fair' geladen und sprach souverän und professionell über ihre aktuelle Situation als Friseurin, Mutter und Unternehmerin.  So weit so gut… allerdings war das Potpourri an Themen, dass Frank Plasberg an diesem Abend abspulte so facettenreich, dass zwar viel angesprochen, aber nichts richtig abgehandelt wurde, quasi Alles viel zu kurz kam. Das war schade!

Die Kommentare unserer Leser sind geprägt von Enttäuschung, zu Recht!

Im Ansatz gekillt!

Kirstin Ellen Vietze machte ruhig auf ihre Situation aufmerksam. Nachdem sie ihrem Frust und der Enttäuschung über die mangelhafte Unterstützung der Regierung Luft gemacht hatte, wurde das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gleich im Ansatz gekillt: „Das lässt mich nicht kalt … aber die Krise kostet Menschenleben …  wir haben uns ja nicht ausgedacht Unternehmer zu quälen … Wir müssen Gesundheit schützen und das klappt mit unseren verfügbaren Mitteln manchmal besser, manchmal schlechter. “

Was soll man dazu sagen – Killerargumentarische Politiker Antwort.

Zuschauer und Kommentare selektiv ignoriert!

So wurde von einem Thema zum nächsten geplaudert, eine Auseinandersetzung mit der aktuell finanziell prekären Situation der Friseure, wie auch vieler Unternehmer kam dabei viel zu kurz. Ich weiß von hunderten Kommentaren, die Friseurunternehmer am gestrigen Tag an „Hart aber Fair“ geschickt hatten, davon hörte man nichts.  Kein Kommentar schaffte es in die Sendung.

Jedoch in die Sendung schaffte es das Thema der Vorwoche, die gutgestylten Fußballer. Die Tragweite möglicher Schwarzarbeit war dabei kein Thema. 

Tragischer Schluss

Und jetzt kommen wir zum tragischen Schluss. Auf die Frage hin, wer denn die bombastisch gestylte anwesende Diskutantin Dr. Carola Holzer so toll frisiert hätte „Ich schneide mir selbst die Haare … Ich habe einen Haarrasierer, hab das als Beweis sogar auf Insta gestellt…“ Also das war dann endgültig kontraproduktiv.


Ein großes Danke an Kirstin Ellen Vietze, es nicht einfach, sich in einer solchen Runde zu behaupten - SUPER GEMACHT! 
Gut auch, dass überhaupt eine Friseurunternehmerin eingeladen wurde. Für uns ist das der Ansporn weiter dazu aufzurufen LAUT ZU BLEIBEN!!! Irgendwann werden auch wir gehört!