Credit: Alois Müller

29.11.2018

Friseur Klinck mit 95 Salons und 750 Mitarbeitern stellt Insolvenzantrag

Die Friseur-Kette Klinck hat beim Amtsgericht Kiel die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Dies teilte die dpa in einer heutigen Pressemitteilung mit.

Wie bekannt wurde hat die Friseur-Kette Klinck mit knapp 750 Mitarbeitern  wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Kiel die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Dies teilte Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder als vorläufiger Insolvenzverwalter am Donnerstag mit. Hintergrund seien Liquiditätsengpässe wegen Umsatzrückgängen im laufenden und im vergangenen Jahr. Die Friseur Klinck GmbH mit Sitz in Kiel betreibt 95 Salons in sieben Bundesländern. Die Kette ist in Schleswig-Holstein, Hamburg sowie Mecklenburg-Vorpommern besonders stark vertreten.

Die aktuelle Geschäftsführung liegt in den Händen der Schwestern Monika und Susanne Klinck. Laut diversen Pressemeldungen soll der Geschäftsbetrieb mit den Beschäftigten aufrechterhalten und fortgeführt werden, erklärte Schröder: "Friseur Klinck bleibt geöffnet."

Die Löhne der gut 750 Mitarbeiter sollen über Insolvenzgeld gesichert sein - der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Der Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder sieht den Grund für die drohende Zahlungsunfähigkeit im Umsatzrückgang und ergänzt "Für die Filialen, die keine schwarzen Zahlen schreiben, müsse man einen Verkauf oder eine Schließung prüfen. Ziel sei es aber, die Friseurkette Klinck dauerhaft zu erhalten."

Das 1928 gegründete Unternehmen feierte in diesem Jahr 90. Jubiläum.