Credit: imSalon Grafik

29.10.2019

Offener Brief! FPE kontert den von friseur-intern gestreuten Fake News

In einem offenen Brief konfrontiert FPE Geschäftsführer Ulrich Spohn den Herausgeber der friseur-intern Christian Müller mit Klarstellungen rund um diverse offensichtlichen Falschmeldungen!

Friseur-intern berichtete in der vergangenen Ausgabe über die (Zitat:) "...jüngsten Personalrochaden in der FPE-Führungszentrale" und spekulierte Verschwörungstheorien rund um die FPE Geschäftsführer-Nachfolge von Ulrich Spohn.

Worum geht es?
Friseur-intern mutmaßt über den Wechsel in der FPE-Vorstandsetage mit wilden Spekulationen, spricht vom Nachfolge-geprellten Schwiegersohn Hans Merkel (im realen Leben Schwager) und stellt gar Vergleiche mit dem türkischen Präsidenten und dessen familiärer Postenverteilung an. 

Mit einem pointierten Schreiben schafft Ulrich Spohn Klarheit und rückt die "Fake News" ins richtige Licht ...

Ulrich Spohn an  Müller - der offene Brief im Orignal-Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Müller,

gerne beantworte ich die Fragen, die Sie am 22. Oktober an mich gerichtet haben. Da dies im Rahmen einer Berichterstattung in Friseur Intern und damit öffentlich geschehen ist, verstehen Sie sicher, dass auch meine Beantwortung in Form eines offenen Briefes geschieht.

Die Berichterstattung haben wir teils amüsiert, teils verärgert wahrgenommen. Ein wenig verwundert waren wir zudem darüber, dass ein von uns bisher als professionell recherchierend eingeschätztes Medium wie Friseur Intern eine Berichterstattung auf eine offensichtlich unzureichend informierte und dubiose Quelle stützt.

Der kleinste Fehler ist noch die Darstellung der familiären Beziehung zu Hans Merkel, der mein Schwager und nicht mein Schwiegersohn ist. Bereits mit geringem Rechercheaufwand hätte Ihnen das auffallen können. Als Vater und Bruder bin ich nicht unglücklich, dass Herr Merkel, der in diesem Monat 60 Jahre alt wurde, mit meiner Schwester und nicht mit meiner Tochter verheiratet ist. Viel wichtiger aber: Mein Schwager Hans Merkel stand zu keiner Zeit zur Wahl zum geschäftsführenden Vorstand, hatte sich nicht um den Vorstandsposten beworben und wurde erst von Ihnen und Ihrer Quelle ins Spiel gebracht. Insofern fasse ich den Vorwurf der „Vetternwirtschaft“ als persönlichen Angriff auf und weise ihn entschieden zurück. Vielleicht sollten Sie die Motivation Ihrer Quelle überprüfen?
Auf Ihre Überschrift „Großhandel: Bei FPE gehts doch nicht zu wie in der Türkei“, die mit Verweis auf Stil, Anstand und unterstellten Inhalt abzulehnen ist, gehe ich noch gesondert ein.
Das Interesse an der FPE und der personellen Änderungen kann ich bei allem Ärger natürlich durchaus nachvollziehen, daher beantworte ich nun zuerst noch den Rest Ihrer Fragestellung:
Die Entscheidung für Herrn Lenzen erfolgte letztlich auf Grund seines Profils. Von allen Kandidaten ist er die Persönlichkeit, die am besten als geschäftsführender Vorstand zur FPE eG passt. Er hat alle an der Entscheidung beteiligten Personen mit seiner Sicht auf die Branche und die Positionierung des Großhandels restlos überzeugt. Somit war es keine Entscheidung gegen andere, sondern eine geschlossene Entscheidung für Helmut Lenzen.
Gerne beantworte ich auch Ihre Fragen zum Procedere des Übergangs. Herr Lenzen wird zum 1. Februar zur FPE eG kommen und nach Einarbeitung zum geschäftsführenden Vorstand gewählt. Bis zu diesem Zeitpunkt (im Laufe des Jahres 2020) begleite ich den Posten und bereite die Übergabe vor. Die Länge der Phase hängt auch vom Tagesgeschäft ab und lässt sich daher nicht präzise benennen.
Die Namen der anderen Kandidaten werden ich Ihnen natürlich nicht nennen, das gebietet nicht zuletzt die vereinbarte Vertraulichkeit. Sie verstehen sicher, dass die Bewerbung auf die Position des geschäftsführenden Vorstands eines des führenden Großhändlers der Friseurbranche aus einer Anstellung in leitender Position geschieht und wir den Bewerbern keine Unannehmlichkeiten bereiten werden.

Da Sie mich persönlich angesprochen haben, müssen Sie mir jetzt zugestehen, dass ich mich an dieser Stelle auch über Ihre Fragen hinaus äußere:

  • Ich gehe nach 37 Jahren bei der FPE in den Ruhestand - hier von einer Rochade zu sprechen ist schlicht falsch. Die Entscheidung für eine solche Positionsbesetzung wird im Übrigen vom Aufsichtsrat und nicht von mir getroffen.
  • Ich empfinde es als einen ausgesprochenen Affront mir zu unterstellen, ich würde in meiner beruflichen Position persönliche, private und familiäre Interessen verfolgen.
  • Herr Merkel, der in den Jahren intensiverer Zusammenarbeit für die FPE entscheidende Impulse zur konzeptionellen und strategischen Ausrichtung gegeben hat, verdient es nicht, öffentlich diskreditiert zu werden. Es ist durchaus fragwürdig und auch rufschädigend, Herrn Merkel zu unterstellen, er würde sich auf derartiges Handeln einlassen oder wäre darauf angewiesen.
  • In der Hoffnung, Sie richtig einzuschätzen, gehe ich davon aus, dass Ihnen ein handwerklicher Fehler unterlaufen ist. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass weder ich noch die FPE-Familie die Türkei negativ besetzt sehen oder den Vergleich als despektierlich oder beleidigend empfinden. Ihre Konstruktion erweckt jedoch den Eindruck, dass das mir von Ihnen unterstellte unmoralische Verhalten symptomatisch für die Türkei sei. Aus Respekt gegenüber Mitarbeitern und Kunden, die zu Recht stolz auf ihre Nation sind, weise ich diese sprachliche Verfehlung zurück. Sollte diese Formulierung bewusst geschehen sein, rate ich Ihnen, dass Sie Ihren Wertekanon prüfen und Ihre Ausdrucksweise überdenken.

Nachdem ich nun Ihr berechtigtes Interesse bedient habe und Sie mir gestattet haben, meinen Unmut zu äußern, ist es an der Zeit, denke ich, wieder versöhnliche Töne anzuschlagen. Daher schlage ich für die zukünftigen Zusammenarbeit vor, dass wir - damit meine ich sowohl mich als auch die FPE eG – und Sie, Herr Müller, in direktem Kontakt stehen. Wie Sie sehen konnten,
ist Ihre Quelle nicht besonders präzise und vertrauenswürdig und auch wirklich nicht nötig. Auf die wichtigen Fragen wären Sie auch ohne sie gekommen und die beleidigenden, schlecht recherchierten und falschen Unterstellungen hätten Sie vermieden.
Sprechen Sie mich zukünftig direkt an, alternativ sprechen Sie Herrn Goeddel (goeddel@mpwcommunications.de / 0049 151 54776744) an, er koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit für die FPE eG und steht Ihnen gerne zur Seite.
Herrn Lenzen kann die FPE eG erst nach dem 1. Februar als Gesprächspartner anbieten - ab diesem Zeitpunkt steht aber auch er Ihnen vollumfänglich zu Verfügung.

Mit freundlichem Gruß
Ulrich Spohn


Den Offenen Brief im Original finden Sie unten als Download!