22.05.2025

"Es gibt nichts Schöneres, als den italienische Kemon Familienflair persönlich kennenzulernen"

Auf Italienreise mit 40 Kemon-Kunden zeigt Armin Pongratz, Kemon-Vertriebsleiter Deutschland/Österreich, weshalb Kemon so viele Kundinnen und Kunden berührt.

Raphaela Kirschnick im Gespräch mit Armin Pongratz

Armin, du bist bereits seit sieben Jahren Vertriebsleiter für Kemon Deutschland und Österreich. Wie groß ist dein Team mittlerweile?
Armin Pongratz:
Ja, vor sieben Jahren habe ich begonnen, nun sind wir vierzehn Mitarbeitende, die für Kemon arbeiten.

Wie viele Kunden gibt es aktuell in Deutschland und Österreich?
AP:
Wir betreuen aktuell rund 800 Kunden in Deutschland und Österreich, die exklusiv Kemon vertreiben.

Mit 40 dieser Kunden habt ihr gerade das Headquarter von Kemon in San Giustino in Umbrien besucht. Was ist für dich wichtig bei dieser Reise zum Ursprung?
AP:
Es gibt nichts Schöneres, als dieses angenehme Familienflair dieser italienischen Marke persönlich kennenzulernen. Die Firmeninhaber, die Familie Nocentini, ist so nahbar – das sollte jeder Kunde einmal erlebt haben. In unserer Branche ist das nicht selbstverständlich. Und obwohl die Marke nicht laut ist, lebt sie all diese Nachhaltigkeit tatsächlich. Diese beginnt bei den einfachsten Dingen – das muss man einfach transportieren, um ein Gefühl für Produkt und Marke zu bekommen.

„Made in Italy“ – was wird damit verbunden?
AP:
Das steht ganz klar für Visionen. Italien verkörpert Mode – das verbindet jeder Deutsche mit Italien. Und Mode und Beauty sind sehr eng miteinander verbunden. Für Produkte ist aber auch Nachhaltigkeit ein italienisches Qualitätsmerkmal.

Seit September 2024 ist ja auch Angelo Seminara als Kemons Head of Creative an Bord. Wann dürfen wir ihn auf deutschen Bühnen sehen?
AP:
Ich hoffe, sehr zeitnah – kann aber noch kein Datum nennen. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir ihn nächstes Jahr nach Deutschland holen können.

Wie entwickelt sich der Friseurmarkt in puncto Nachhaltigkeit?
AP:
Ich finde die Entwicklung ganz enorm. Es werden immer mehr nachhaltige Konzepte im Markt etabliert, die den aktuellen Trend bedienen. Dass diese vielleicht nicht immer echt nachhaltig sind – Stichwort Greenwashing – kommt leider auch vor. Aber ich bin überzeugt, dass das mittelfristig durchschaut wird. Man sieht ja, was Unternehmen alles tun – und das kontinuierlich. Wir tauschen schrittweise alle Verpackungen aus – Recycling, Upcycling – das alles wird sehr ernst genommen, braucht aber auch Zeit. Du hast ja heute die neuen Pouchbags von Actyva gesehen: eine Reduktion der Verpackung aufs absolute Minimum – und dann noch aus recycelten Grundstoffen. Das ist der richtige Weg. Und Friseure legen darauf auch sehr viel Wert.

Welche Herausforderungen siehst du dabei?
AP:
Ich sehe wenige Herausforderungen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Ich sehe hier vor allem die Industrie in der Verantwortung, alles Relevante den Friseuren zu kommunizieren – denn das ist der direkteste Weg. Wir stehen täglich im Kontakt mit Saloninhabern und können da so viel Aufklärung leisten und zeigen, was auch für die Kommunikation mit deren Kunden so wichtig ist. Es beschäftigt ja alle.

Welche Ziele hast du für Kemon in den nächsten – sage ich mal – zwölf Monaten?
AP:
Mein Ziel ist natürlich, die Marke weiter zu etablieren und einen guten Marktanteil zu erreichen. Viel wichtiger jedoch, als ein Produkt zu verkaufen, ist es, zu zeigen, wie unsere Partner weiterverkaufen können – und ihre Kunden mit der Marke zu begeistern. Das ist ein Prozess. Unser Event in Umbrien hat dazu auch wieder viel beigetragen. Aber es geht nur Schritt für Schritt. Bis dahin werden wir mit viel Engagement, Herzblut und Leidenschaft weiter im Markt Botschaften setzen und zeigen, dass Nachhaltigkeit ein großes Zukunftsprojekt ist.

Ich danke dir, Armin, und wünsche weiterhin viel Erfolg.