Um mehr Ausbildungsplätze in Coronazeiten zu sichern, erhalten die Ausbildungsbetriebe mehr Förderung | C: Alois Müller

17.03.2021

Ausbildungsbetriebe erhalten mehr Förderungen

Um Ausbildungsplätze in Coronazeiten weiterhin zu sichern hat das Bundeskabinett weitere Schritte beschlossen. Die Förderprämie wurde verlängert und verdoppelt und eine neue Förderung für die Prüfungsvorbereitung wurden ins Programm aufgenommen…

Mit der „Gemeinsame Aktion zur Stärkung von Ausbildungsbetrieben und jungen Menschen in der Corona-Pandemie“ wollen die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung eine wichtige Unterstützung des Ausbildungsengagements der Handwerksbetriebe stützen und den Ausbildungsmarkt 2021/22 stabilisieren.

Ein maßgeblicher Bestandteil der „Gemeinsamen Aktion“ der Allianzpartner ist das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“, dessen Verlängerung und Weiterentwicklung heute vom Bundeskabinett beschlossen wurde

Die Hauptinhalte :

  • Verlängerung der Förderung der Ausbildungsprämie bis Mitte Februar 2022
  • Verdopplung des Förderbetrags
  • Kleinstbetriebe im Handwerk, die während des aktuellen Lockdowns trotz angeordneter Betriebsschließung keinen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung erhalten haben, können nun rückwirkend eine Sonderprämie beantragen
  • NEU: Förderung der Prüfungsvorbereitung

Viele Betriebe blicken mit Sorge auf ihre wirtschaftliche Situation. Damit eng verbunden ist die Frage, ob sie weiterhin Ausbildungsplätze anbieten können. Mit der nun verlängerten Förderung der Ausbildungsprämie bis Mitte Februar 2022 und der Verdopplung des Förderbetrags erhalten die Handwerksbetriebe die dringend notwendige Anerkennung für die Fortsetzung ihres Ausbildungsengagements in der Pandemie. Auch Kleinstbetriebe im Handwerk, die während des aktuellen Lockdowns trotz angeordneter Betriebsschließung keinen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung erhalten haben, können nun rückwirkend eine Sonderprämie beantragen. Damit werden unsere Handwerksbetriebe gestärkt, um über die Pandemie hinaus qualifizierte Fachkräfte ausbilden zu können, die unser Land wieder auf einen starken wirtschaftlichen Kurs bringen.

Ein neues Element des Bundesprogramms ist die beschlossene Förderung der Prüfungsvorbereitung. Damit können Ausbildungsbetriebe in die Lage versetzt werden, ihre Auszubildenden trotz längerer Phasen von Schul- und Betriebsschließungen sowie rückläufiger Aufträge intensiver auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten.

„Wir empfehlen den Ausbildungsbetrieben, dieses Angebot zu nutzen. Für die Teilnahme an einem Prüfungsvorbereitungskurs sollten Auszubildende nach Möglichkeit freigestellt werden. Jetzt wird es noch darum gehen, das Bundesprogramm möglichst unbürokratisch umzusetzen, damit es den gewünschten Effekt auf dem Ausbildungsmarkt erzielen kann.“ Erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).