Strengere Auflagen für Ungeimpfte gelten ab dem 23. August | C: Adobestock/freshidea

10.08.2021

Ab 23. August gelten strengere Regeln für Ungeimpfte

Ab 23. August gilt mit einer Inzidenz von 35 eine Testpflicht für Ungeimpfte in Innenräumen, die kostenlosen Corona-Schnelltests werden ab 11. Oktober eingestellt. Das Leben für Ungeimpfte wird also komplizierter …

Das haben die Bundeskanzlerin und die MinisterpräsidentInnen nach der Bund-Länder Beratung in der heutigen Pressekonferenz bekanntgegeben und erhöhen damit den Druck auf Ungeimpfte. Was bedeuten die neuen Beschlüsse für Friseure?

Konsequente Umsetzung der 3G-Regelung

Ab 23. August müssen alle Ungeimpften (mit Impfangebot) und Nicht-Genesenen einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie Zugang zu körpernahen Dienstleistern haben möchten. Aber nur ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von 35 im Landkreis. Ein Antigen-Schnelltest darf dabei nicht älter als 24 Stunden, ein PCR-Test nicht älter als 48 Stunden sein. Zur Info: Die bundesweite Inzidenz lag heute (10.August) bei 23,5. Nur beim Einkaufen und im Öffentlichen Nah- und Fernverkehr sind Bürger von der Testpflicht befreit. Das gilt beisielsweise auch für Arztbesuche.

Ende der kostenlosen Corona Tests

Der Bund übernimmt seit März 2021 die Kosten für mindestens einen Schnelltest für alle Bürger. Ab 11. Oktober werden diese Corona-Tests für Ungeimpfte nicht mehr gratis sein. Ausnahmen gelten für Schwangere, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Kosten für die Antigen-Schnelltests oder Bürgertests könnten dann zwischen 10 und 15 Euro kosten.
Grundtenor: Wer das Impfen nicht möchte, kann nicht davon ausgehen, dass die Solidargemeinschaft auf Dauer die Kosten dafür trägt.

Ende der Corona-Maßnahmen nicht in Sicht

Die AHA plus L Regel gilt weiterhin: Abstand, Hygieneregeln, Alltagsmaske und Lüften als Basis-Maßnahmen gegen die Pandemie werden beibehalten, zumindest bis zum nächsten Frühjahr 2022. Die Maskenpflicht bleibt weiterhin bestehen in Bereichen wie Handel und öffentliche Verkehrsmittel.

Die Bundesregierung möchte mit diesen Maßnahmen das Impfen unterstützen, denn sie sieht das Impfen als eine der leichtesten Varianten, das gesellschaftliche Leben wieder genießen zu können. „Wer ein freiheitliebender Mensch ist, der soll über das Angebot des Impfens nachdenken“, so Markus Söder in der PR-Konferenz.

Kein Lockdown für Geimpfte

Laut Markus Söder wird es für vollständig Geimpfte keinen weiteren Lockdown mehr geben. Das wäre schon rechtlich nicht möglich. Ob es schon bald zu einer 2-G-Regelung kommen wird, ist noch offen. Diese Regelung würde vorsehen, dass nur noch KundInnen, die Geimpft oder Genesen sind, zum Friseur, ins Restaurant oder ins Fitnessstudio gehen können.