Credit: Markus Schmidt für imSalon

05.01.2022

Österreich: FriseurIn zum Mangelberuf in 4 Bundesländern ernannt

Die Mangelberuf-Liste in Österreich wurde mit 1. Januar 2022 ausgeweitet. Der Friseur-Beruf wurde in gleich vier Bundesländern auf die Engpass-Berufsliste gesetzt, darunter Salzburg, Ober-Österreich, Tirol und Vorarlberg. Das bedeutet ein einfacherer Zugang zum Arbeitsmarkt für Fachkräfte außerhalb der EU...

Mangelberuf Friseur

War 2021 noch in zwei Bundesländern (Oberösterreich und Salzburg) der Friseurberuf auf der Engpassberuf-Liste zu finden, so sind nun auch Tirol und Vorarlberg massiv vom Fachkräftemangel betroffen. D.h. dort stehen nicht genügend ArbeitnehmerInnen zur Verfügung, um freie Stellen zu besetzen. Für UnternehmerInnen und ArbeitgeberInnen stellt dies schon länger eine absolute Herausforderung dar.

Fachkräfte aus dem Ausland

Für Nicht EU-BürgerInnen, die ausgebildete Fachkräfte sind, bedeutet eine Auflistung in der Mangelberufsliste ein einfacherer Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Die Fachkräfteverordnung trat mit 1. Jänner 2022 in Kraft und ist bis einschließlich 31. Dezember 2022 gültig. Arbeitsminister Marin Kocher hat die Liste veröffentlicht, auf der unter den 118 Berufen auch der/die FriseurIn dazu zählt.

Wichtig dabei ist zu beachten, dass ausländische Fachkräfte gemäß § 12a AuslBG für eine Beschäftigung bei einem Arbeitgeber mit Betriebssitz in einem der betroffenen Bundesländer zugelassen werden kann. 

Fachkräfteverordnung

Als Mangelberufe kommen für die Fachkräfteverordnung Berufe in Betracht, für die pro gemeldete offene Stelle höchstens 1,5 Arbeitssuchende vorgemerkt sind.

Die Fachkräfteverordnung ist die Grundlage für die Zulassung von Fachkräften aus Drittstaaten im Rahmen der „Rot-Weiß-Rot-Karte“. Fachkräfte erhalten diese für die Beschäftigung in einem Betrieb, wenn sie eine abgeschlossene einschlägige Ausbildung nachweisen können und zudem die Mindestpunkte für die sonstigen festgelegten Zulassungskriterien erreichen.