Credit: Martin Steiger

26.05.2020

ver.di fordert neues Hilfspaket für Solo-Selbstständige

Stuhlmieter, Mobilfriseure und alle selbstständigen Friseure, die keine Mitarbeiter beschäftigen sind Solo-Selbstständige. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di setzt sich nun auch für diese Gruppe ein...

Ein neues Hilfspaket fordert ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) für Solo-Selbstständige. "Jetzt wird es Zeit, Pläne vorzulegen, wie die Corona-bedingten Einkommensverluste von Solo-Selbstständigen in Zukunft kompensiert werden sollen", mahnt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz. "Eine Einkommenshilfe für Solo-Selbstständige muss sich zukünftig viel passgenauer an ihrer Lebens- und Arbeitsrealität ausrichten", fordert Schmitz von den zuständigen Wirtschafts- und Finanzministerien von Bund und Ländern. Die bisherige Corona-Soforthilfe läuft Ende Mai aus.

Insbesondere das Bundesprogramm sei am Bedarf der meisten Solo-Selbstständigen vorbeigegangen, da mit ihm nur laufende Betriebsausgaben gedeckt werden dürfen. Typischerweise sei bei Solo-Selbstständigen aber Privates und Berufliches wirtschaftlich untrennbar miteinander verquickt und das eigene Einkommen eine laufende betriebliche Ausgabe. Daher sei ein passgenaues Hilfsprogramm für Solo-Selbstständige aufzusetzen, "das genau diese Besonderheit berücksichtigt und bei dem die Hilfen unbürokratisch, bedarfsgerecht und schnell fließen", so Schmitz.