Friseurteam Vera schneidet Haare im Garten | C: Friseurteam Vera

24.08.2021

Outdoor Salon mit Blick in die Natur

Vera Kuhnert ist gerne an der frischen Luft und bedient ihre KundInnen im Freien. Dafür hat sie sich Waschplätze im Garten legen lassen. Eine Genehmigung benötigte sie nicht, aber Corona-Auflagen gelten auch im Garten…

Vera Kuhnert im Interview

Liebe Frau Kuhnert, Sie haben einen „Outdoor-Salon“ eröffnet und werben mit Haareschneiden mit Blick auf Landschaftsschutzgebiet. Wie wird das von KundInnen angenommen?
Vera Kuhnert: Unser Salon ist in dem kleinen Örtchen Mariensee, hier gibt es viel Natur und Ruhe. Bei dem schönen Wetter sind wir froh draußen zu sein und unsere KundInnen natürlich auch. Da wird das Angebot im Freien an einem Teich umgeben von Flora und Fauna und mit Blick auf die dahinterliegende Weide gerne angenommen.

Welche positiven Auswirkungen hat das Konzept auf Umsatz/ Kundenfrequenz, etc.?
VK: Das Arbeiten ist sehr entspannt. Wir haben viele NeukundInnen dazugewonnen, die sehr positiv darauf reagiert haben.

Sie haben draußen einen Waschplatz, wie haben Sie den Wasseranschluss und Abfluss geregelt und wer hat die Installation durchgeführt?
VK: Die Installation wurde von einer Hannoverschen Firma ausgeführt. Der Waschplatz ist mit Wasser, Abwasser und Elektrik mit der Dusche im Haus verbunden.

Ist das Waschbecken winterfest oder wird es wieder abgebaut?
VK: Das Waschbecken wird im Winter wieder abgebaut. Bei winterlichen Temperaturen möchte ja niemand im Freien bedient werden (lacht).

Haben Sie eine Genehmigung benötigt?
VK: Wir haben bei dem Gewerbeaufsichtsamt, dem Gesundheitsamt und der BG nachgefragt, eine Genehmigung benötigen wir nicht.

Welche weiteren Vorkehrungen sind getroffen worden?
VK: Um möglichst viel Komfort anzubieten, haben wir zwei Zelte aufgebaut und die Waschplätze und Sessel darunter gestellt, sodass unsere KundInnen auch vor Regen geschützt sind. Niemand möchte gerne unnötig nass werden.

Wie steht es mit den aktuellen Corona Auflagen? Tragen Sie auch im Freien Masken, was müssen KundInnen vorweisen?
VK: 
Leider gelten im Freien die gleichen Maßnahmen wie im Salon. Allerdings dürfen die KundInnen, wenn sie allein in der Einwirkzeit unter dem Zelt sitzen, die Maske abnehmen. Wir müssen sie ständig tragen.

Wie sind die Pläne bei schlechtem Wetter, der Herbst steht ja vor der Tür?
VK: Das ist einfach, niemand möchte mit nassen Haaren draußen sitzen. Auch nicht mit Heizpilz oder Feuerstelle. Letzten Winter haben wir den Betrieb wieder nach Innen verlegt, im kommenden Herbst und Winter werden wir wieder so verfahren.

Sie bieten variable Öffnungszeiten, haben auch schon mal bis 22 Uhr geöffnet – ist das ein Zukunftsthema und wird das auch am Land verstärkt gefragt?
VK: Wir arbeiten sehr variabel. Es kommt vor, dass der Montag, der sonst geschlossen ist, oder der Samstag länger geöffnet sind. Donnerstags haben wir seit ca. 18 Jahren bis 22 Uhr geöffnet. Das wird gut angenommen vor allem von berufstätigen KundInnen und Muttis mit Kindern, auf die dann der Vati in der Zeit aufpasst. Wir arbeiten grundsätzlich auf Anmeldung, da kommt, egal welche Tageszeit, kein Stress auf. Wir haben auch schon nachts durchgearbeitet (Donnerstag von 9.00 Uhr bis Freitag 18.00 Uhr.) Es hat Spaß gemacht, war aber anstrengend.

Gibt es Pläne zur Erweiterung des Konzeptes?
VK: Nein, da ist nichts geplant.

Vielen Dank für das Gespräch, wir wünschen Ihnen viel Erfolg weiterhin!