20.04.2020

Denise Bredtmann: Unsere Hygienestandards grenzen an Krankenhausniveau

Professionelle Desinfektion im Salon steht als Folge von Covid-19 neu im Fokus in Bredtmann's Eastside und Westside Salons, weil sie es als Qualitätsmerkmal sehen und die Sicherheit des Teams und der Kunden wichtig ist.

Nachdem das Thema Desinfektion jahrelang eher stiefmütterlich, und vor allem sehr individuell von Salon zu Salon gehandhabt wurde, muss dies nun mit neuer Priorität behandelt werden. Denise Bredtmann lebt dies mit ihren 30 Mitarbeitern längst.

„Das Ansteckungsrisiko für gesundheitsgefährdende Viren war schon immer da, auch vor dem Ausbruch von der Coronakrise“, so Denise Bredtmann. „In unseren Salons werden wir sehr hohe Hygiene- und Desinfektionsstandards setzen, die an „Krankenhausniveau“ herankommen. Nicht nur, weil wir das als Qualitätsmerkmal sehen, sondern weil mir die Sicherheit meines Teams und unserer Kunden, wichtig ist“, so Bredtmann weiter.

Es herrscht noch viel Unwissenheit zu der Frage, wie sich Desinfektions- und Hygienekonzepte professionell in den Salonalltag integrieren lassen. Daher ist es ratsam, sich bereits jetzt damit auseinanderzusetzen.

Denise, welche Rolle wird das Thema Desinfektion aus deiner Sicht zukünftig im Friseursalon spielen?
Denise Bredtmann:
Professionelle Desinfektion im Salon wird künftig einen anderen Stellenwert haben und es ist elementar wichtig, dass Salonbesitzer und ihr Team sich damit befassen. Wir werden künftig Hygienestandards wie in Arztpraxen haben, um nicht nur den Mitarbeitern gegenüber, sondern auch den Kunden Sicherheit zu vermitteln. Das braucht Disziplin und vor allem das Wissen, über die richtige Anwendung und Einwirkzeiten von Desinfektionsmitteln. Aus persönlicher Sicht sage ich immer, dass ich jeden Abend beruhigt in den Spiegel schauen können muss, mit dem Wissen, alles getan zu haben, um den Gesundheitsschutz in unseren Salons zu gewährleisten. Das heißt auch, dass man sich als Salonchef Zeit nehmen muss, neue Standards zu definieren und seine Mitarbeiter zu schulen, so dass die notwendige Sicherheit gewährleistet wird.

Wie handhabt ihr das im Salon?
DB:
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Produkten von Barbicide. Da unsere Salons gerade geschlossen sind, nutze ich die Zeit, um gemeinsam mit ein paar Kollegen ein noch stärkeres, auf Covid-19 ausgelegtes Hygienekonzept für unsere Salons zu entwickeln. Zudem wird es in Kürze die Möglichkeit geben, eine Online-Zertifizierung bei Barbicide zu machen und ich möchte wirklich gerne die Erste sein, die sich dieser Prüfung stellt und das Zertifikat machen darf! Das ist doch toll, man kann es dann noch sichtbarer für die Kunden machen, in dem man das bestandene Zertifikat aufhängt.

"Ich kann mir sogar vorstellen, dass Kunden wegbleiben, wenn sie nicht sehen, dass ein Salon mit entsprechenden Desinfektionsmaßnahmen Sicherheit vermittelt."

Glaubst Du wirklich, dass die Kunden sichtbare Beweise im Salon brauchen?
DB:
Ja, ich denke das ist sogar fundamental wichtig. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Kunden wegbleiben, wenn sie nicht sehen, dass ein Salon mit entsprechenden Desinfektionsmaßnahmen Sicherheit vermittelt. Da werden sichtbare Beweise nötig sein. Man kann zum Beispiel ein Desinfektionsglas im Kundenbereich platzieren, in dem Werkzeuge eingestellt werden. Oder Sprühdesinfektion für Flächen oder die Händedesinfektion für die Mitarbeiter, sind Dinge, die auch für den Kunden sichtbar gemacht werden können. Aber es geht auch noch weiter. Wir werden künftig Einweg-Umhänge und Einweg-Handtücher verwenden und die rein bargeldlose Zahlung ist ohnehin schon Standard bei uns. Zudem werden wir natürlich weitere Möglichkeiten eruieren.

Stichwort Händedesinfektion – wie wichtig wird das für Friseure künftig sein?
DB:
Das war im Grunde immer wichtig. In Friseursalons wurde das bisher unterschiedlich gehandhabt. Das Problem ist, dass die meisten gängigen Händedesinfektionsmittel Alkohol beinhalten, wodurch die ohnehin schon stark beanspruchten Friseurhände noch mehr austrocknen. Mit Covid-19 kommt kein Friseur mehr drum herum, sich vor und nach jedem Kunden die Hände zu desinfizieren und das am besten sichtbar vor dem Kunden. Der Händedesinfektionsschaum von barbicide wirkt sicher gegen alle Viren und ist – frei von Alkohol. Das wissen die Wenigsten. Ich mag generell funktionale Produkte – auch bei Haarkosmetik oder Stylingprodukten. Tolle Inhaltsstoffe, eine hohe Qualität und eine gute Performance sind mir wichtig.

Wie erhälst Du Vertrauen bei der Produktauswahl ?
DB: Ich kenne Lee Ann und Andreas Schoepf, die Menschen hinter Barbicide schon sehr lange. Selbstverständlich geht es mir aber auch um die Sicherheit, die mir die Produkte bei der Anwendung vermitteln. Ich weiss, dass das Unternehmen aufgrund seiner langjährigen Historie, eine unangefochtene Kompetenz im Bereich der Wirkstoffkombinationen hat.

Denise, das klingt wie immer durchdacht, Bussi aus Wien und bleib bitte gesund!

Zu Denise Bredtmann
verheiratet mit Michael Bredtmann, beide Friseure in 4.Generation, 1 Tochter (Charleen Bredtmann, geb.1998). Seit 2000 Übernahme des „Bredtmann“ Familiengeschäftes bestehend seit 1884!

2 Friseurgeschäfte in Wuppertal: „Bredtmann Eastside“, „Bredtmann Westside“ mit 30 Mitarbeitern, davon 8 Auszubildende

2014-2018 Chief Global Ambassador von Invisibobble

seit 2016 Stylistin bei Let‘s Dance und Dancing on Ice

2019 Markteinführung des eigens entwickelten und patentierten Spiralhaargummis. Der „gryvvel“ ist friseurexklusiv und geht Hand in Hand mit intensiver Schulung der Friseure.