Credits: ZV Friseurhandwerk

16.04.2020

ZV veröffentlicht Vorlage an Politik für Hygienemaßnahmen

Ein in Umlauf gebrachtes Positionspapier des ZV des Friseurhandwerks verschafft sich Gehör in der Politik. Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des ZV, gibt Einblick, wie aktuell der Stand zu den Corona Hygiene-Maßnahmen für Friseure ist.

Jörg Müller im Telefon-Interview mit Juliane Krammer

Herr Müller, gestern wurde bekannt gegeben, dass Salons mit 4. Mai in Deutschland wieder öffnen dürfen. Jetzt gibt es das Positionspapier vom ZV. Sind das die Auflagen, nach die man sich als Friseur orientieren muss?

Jörg Müller: Wir sind seit Schließung der Salons damit beschäftigt einen praxisorientierten und handelbaren Restart der Branche auf den Weg zu bringen. Wir tun das mit einem Arbeitskreis, der aus unterschiedlichsten Experten besteht, gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Wir haben uns sämtliche Hygieneverordnungen angesehen, um Sicherheit in den Betrieben gewährleisten zu können. Daraus entstand unser 2. Positionspapier. Dieses hat einen einzigen Zweck: Unsere Vorschläge möchten wir in politische Entscheidungen mit einbringen. Besonders stolz bin ich darauf, dass der BM für Soziales und Arbeit, Herr Heil, das Positionspapier explizit hervorgehoben hat.

Aber wie geht es weiter, Herr Müller? Wann wissen die Salonunternehmer Bescheid, welche Maßnahmen getroffen werden müssen?

JM: Die Bundesregierung hat beschlossen, dass die Ausgestaltung durch die Berufsgenossenschaft erfolgt, dort wird das auch exekutiert. Wir erwarten, dass sich die Berufsgenossenschaft in den nächsten Tagen meldet und danach eine Maßnahmenliste erarbeitet wird, an die sich die Friseure halten müssen. Sobald diese fertig erstellt ist, erfolgt die Kommunikation über den ZV.

Nachfolgend finden Sie das Positionspapier zum Download.  Wir informieren Sie, sobald die konkrete Maßnahmenliste vorliegt.