08.05.2020

Mehrheit der Friseure entscheidet sich für Preiserhöhung zwischen 10-20%

Neue Kosten bei Corona-Wiederöffnung: 55,7% der deutschen SalonunternehmerInnen setzen eine indirekte Kostenweitergabe durch Preiserhöhung um, 30,1% veranschlagen eine Hygieneabgabe, 11% verrechnen den Kunden nichts.

Teilgenommen haben 1.067 SalonunternehmerInnen.

  • 55,7% - mehr als die Hälfte haben sich für eine Preiserhöhung entschieden
  • 30,1% wählen die Variante einer direkten Kostenweitergabe durch eine Hygieneabgabe
  • 11% sehen von einer Erhöhung der Kosten ab.
  • Rund 3,3% der TeilnehmerInnen warten noch ab

 

Was deutsche FriseurInnen dazu veranlasst, von einer Preiserhöhung abzusehen bzw. abzuwarten:

  • Eine Annahme ist: Viele KundInnen sind von Kurzarbeit betroffen und deswegen auch knapp bei Kasse.
  • Es gibt FriseurInnen, die ein wenig Zeit verstreichen lassen möchten und später (Sommer/Herbst/Winter) die Preise anpassen wollen.
  • Preise werden beibehalten, weil FriseurInnen Einsparungen bei Zeitschriften und Getränke sehen.
  • Es wird auf freiwillige Spenden von Seiten der KundInnen gesetzt.
  • Viele sehen von einer Erhöhung ab, aus Angst Kunden zu verlieren.

 

Welche Art der Preiserhöhung wird umgesetzt?

Von den 55,7% der deutschen FriseurInnen, die sich für eine Preiserhöhung entschieden haben, gibt es noch folgende Details:

  • 32,7% der SalonbesitzerInnen wollen +10% Kosten weitergeben
  • 60,2% der Friseure kalkulieren mit +10-20% höheren Preisen 
  • 7,1% der TeilnehmerInnen verrechnen mehr als 20%  

 

Bei Hygieneabgabe ist die Mehrheit für bis zu 5 Euro

Von den 30,1% der TeilnehmerInnen, die für einen Hygieneabgabe gestimmt haben, gibt es noch folgende Informationen:

  • 83,3% sehen eine Hygieneabgabe bis zu 5 Euro als angemessen 
  • 14,3% der Personen verrechnet dafür einen Zuschlag von 6-10 Euro
  • 1,9% kalkulieren mehr als 10 Euro

 

Die Ergebnisse im Detail

Frage: Wie werden Sie mit der höheren Kostenbelastung umgehen?

55,7%  indirekte Kostenweitergabe durch Preiserhöhung

30,1% direkte Kostenweitergabe durch Hygieneabgabe

11% gegen eine Kosten-Erhöhung

3,3% möchten noch abwarten oder haben andere Gründe

 

Frage: In welchem Ausmaß werden Sie die Preise erhöhen?

32,7% Erhöhung von weniger als 10%

60,2% Zuschlag von 10-20% 

7,1% erhöhen Preise um mehr als 20%

    Frage: Wie hoch wird die Hygiene Abgabe für die Kunden sein?

    83,8% bis zu 5 Euro

    14,3% 6-10 Euro

    1,9% mehr als 10 Euro

    Sonstige Informationen zu den TeilnehmerInnen

     

    Geschlecht

    81,1% Frauen haben mitgemacht

    18,9% Männer haben teilgenommen

     

    Salons

    88,2% besitzen einen Salon

    8,5% führen 2-4 Salons

    3,3% leiten mehr als 5 Salons

     

    MitarbeiterInnen

    41,7% haben 1-2 MitarbeiterInnen

    38,7% haben 2-3 MitarbeiterInnen angestellt

    10,8% haben 7-10 MitarbeiterInnen

    8,7% haben mehr als 10 MitarbeiterInnen

     

    Standorte der Salons

    23,1 % Wien

    17,4% Oberösterreich

    20,4% Bayern

    20% NRW

    11% Baden-Württemberg

    10,9% Niedersachsen

    7,1% Hessen

    5,3% Rheinland-Pfalz

    5,1% Sachsen

    4% Schlesweig-Holstein

    3,1% Berling

    2,8% Brandenburg

    2,7% Sachsen-Anhalt

    2,0% Hamburg

    1,7% Saarland

    1,7% Thüringen

    1,4% Mecklenburg-Vorpommern

    0,4% Bremen

    0,4% Deutschlandweit/mehrere Bundesländer

     

    Danke an alle TeilnehmerInnen für die Unterstützung.