Um eine weitere Corona-Welle und einen erneuten Lockdown zu verhindern, plant das Gesundheitsministerium neue Corona-Maßnahmen | Credit: imSalon/KO

04.08.2021

Geplant: bundesweite 3G Regelung bei körpernahen Dienstleistern

Das Gesundheitsministerium befürchtet eine vierte Welle im Herbst und beschließt Schutzmaßnahmen: Ab Herbst soll nur noch reindürfen, wer getestet, geimpft oder genesen ist. Und das deutschlandweit.

Mit Blick auf Herbst und Winter braucht es Schutzmaßnahmen, um Gesundheitswesen und Personen, die nicht geimpft werden können, zu schützen, heißt es in einem jüngst veröffentlichten Bericht des Gesundheitsministeriums. Testen und impfen verhindere, dass hochinfektiöse Menschen einen Raum überhaupt betreten.

Eintritt nur mit 3G

Die bundesweit angekündigten Schutzmaßnahmen könnten zwar moderater ausfallen, als im letzten Herbst und Winter, aber dass es Einschränkungen für Ungeimpfte geben wird, scheint klar. Denn ab Anfang/Mitte September dürfen bundesweit nur noch Personen eintreten, die genesen, geimpft oder getestet sind. Das gilt für Friseur- und Restaurantbesuche gleichermaßen wie für Hotel-Übernachtungen und die Teilnahme an Veranstaltungen in Innenräumen. Wer sich nicht impfen lassen möchte - sofern er über 18 Jahre alt ist bzw. aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann – soll für die Kosten der Tests dann selbst aufkommen.

Maskenpflicht bis Frühjahr 2022 für Öffis und Handel

Basismaßnahmen wie Maske tragen (medizinische Schutzmaske), Hygiene und Abstand, sollen überall dort gelten, wo in geschlossenen Räumen viele Menschen zusammentreffen, bei denen der Impfstatus nicht bekannt ist, oder unter denen besonders verletzliche Personen sein könnten. Das verpflichtende Tragen einer Schutzmaske soll dann bis Frühjahr 2022 gelten - insbesondere im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie im Einzelhandel - "für alle, auch für Geimpfte und Genesene".

Wie mit steigenden Infektionszahlen umgegangen werden soll, wollen die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die MinisterpräsidentInnen der Länder am 10. August beraten. Das kündigte die Bundesregierung an.