Die Corona-Maßnahmen haben besonders im Friseurhandwerk tiefe Spuren hinterlassen | C: Adobestock/Spitzi Foto

11.06.2021

Friseurumsatz um 40% unter Vergleichszeitraum

Das Statistische Bundesamt dokumentiert die Auswirkungen der Krise auf das Handwerk - ein Umsatzeinbruch von 39,9% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verwundert im 1. Quartal wenig, waren die Salons 2 Monate davon geschlossen.

Die Friseurbranche ist besonders hart von den Corona-Maßnahmen betroffen: um 37,4 Prozent (Quelle Statistisches Bundesamt) brachen die Umsätze im Friseurhandwerk infolge der Corona-Maßnahmen im 1. Quartal 2021 ein. Das ist freilich wenig verwunderlich, waren die Salons doch 2 von 3 Monaten im Vergleich zu den Vergleichszeiträumen geschlossen.

Die Zahl der Beschäftigten sank mit minus 9,2 Prozent (Quelle ZV) deutlich. Das wirkt sich auch noch im Mai aus - keine Entspannung der Arbeitslosenzahlen im Mai... 

Die Entwicklung des Umsatzeinbruchs in der Friseurbranche

Quartalsvergleich

Im Vergleich 1. Quartal 20 (Januar bis März 2020) liegt das 1. Quartal 2021 39,9% unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im 1.Quartal 2020 waren Salons ab 17.März im Lockdown und damit 2 Wochen geschlossen.
Im 1.Quartal 2021 waren Salons nur 1 Monat geöffnet, nämlich ab 1. März. 

Der Ansturm nach dem 2ten Lockdown hat für einen umsatzstarken März gesorgt. Die Auswirkungen der einzelnen Corona-Maßnahmen werden dann im 2ten Quartal sichtbar werden.

Im Vergleich zum 4. Quartal (Oktober bis Dezember 2020) liegt das 1. Quartal 2021 37,4%  unterm Vorquartalszeitraum

Im 4.Quartal 2020 waren Salons ab 16.Dezember im Lockdown und damit 2 Wochen geschlossen.
Im 1.Quartal 2021 waren Salons nur 1 Monat geöffnet, nämlich ab 1. März. 

(Quelle Statistische Bundesamt)

Reaktion Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

„Dies zeigt, wie dramatisch die Folgen der Corona-Maßnahmen für das Friseurhandwerk sind. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks fordert daher, angepasst an das Infektionsgeschehen in Deutschland, einen konkreten Fahrplan, um zur Normalität in den Salons zurückkehren zu können. “, so Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Als erstes Signal in diese Richtung müsse bei weiter sinkenden Inzidenzwerten die sogenannte 10 Quadratmeter-Regel in den Salons fallen.