Foto (v.l.n.r.): Frank Imhoff, Heiko Klumker, Dorothea Lutze, Susanne Blair und Stefan Schiebe | Credit: LI Bremen

22.01.2021

Friseur Existenzangst im anhaltenden Lockdown – Bremen wird laut

Der Bremer Landesinnungsverband wird laut: Längere Salonschließung ohne passende Finanzhilfen bedeuten für viele das Aus. Die Friseurinnung konzentriert sich auf starke lokale Medienarbeit…

Vor dem Hintergrund des verlängerten Lockdowns sehen sich Bremer und Bremerhavener Friseure in ihrer Existenz bedroht. „Sollten die Salons noch drei oder vier Wochen ohne für sie passende Finanzhilfen schließen müssen, würde das für viele das Aus bedeuten“, sagt Heiko Klumker, Obermeister der Friseur-Innung Bremen voraus. Aus diesem Grund fordern die Friseur-Innungen und die Kreishandwerkerschaften Bremen und Bremerhaven-Wesermünde sowie die Handwerkskammer Bremen Finanzhilfen, die der besonderen Lage des Friseurhandwerks gerecht werden. 

Stefan Schiebe, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremen und der Friseur-Innung Bremen, weist auf zwei weitere Negativeffekte des Lockdowns hin. „Die schwierige Lage, in der sich das Friseurhandwerk zurzeit befindet, könnte dazu führen, dass sich künftig weniger Betriebe in der Lage sehen, auszubilden. Außerdem wirkt die Schließung de facto als Konjunkturprogramm für all diejenigen, die illegal Haare schneiden und dabei aller Wahrscheinlichkeit nach den Infektionsschutz, wie er in den Salons nachgewiesenermaßen umgesetzt wird, ignorieren. Eine Entwicklung, die der Eindämmung des Virus bestimmt nicht zuträglich ist.“
 
Der LIV Bremen hat die Anliegen des Friseurhandwerks gegenüber der Politik sowie in vielen regionalen Zeitungen sowie dem Regionalmagazin "buten un binnen" platziert. Hier geht es zum Beitrag vom 7. Januar (ab Minute 8) und zum Beitrag vom 11. Januar (ab Minute 5:50).