19.11.2024
"Die EU Direktive sieht 7% Mehrwertsteuer als Option vor"
Die Friseurdienstleistung darf kein Luxus werden, deshalb setzt sich GLYNT weiterhin stark für die Reduktion der Mehrwertsteuer auf 7% ein, damit Friseurbetriebe zukunftsfit und wettbewerbsfähig werden können …
Geht es dem Friseur schlecht, geht es der Industrie schlecht. Wir sitzen alle in einem Boot, gemeinsam kämpfen wir für eine gerechte und sichere Zukunft für das Friseurhandwerk.
Beim großen Zukunftskongress am 27.1.2025 ist GLYNT wichtiger Partner, um #NeueWegeFriseurHandwerk zu diskutieren und zu finden. Dafür werden wir politisch und als Handwerk gemeinsam lauter.
Stephan Conzen, Geschäftsführer Hans Conzen Kosmetik GmbH, im Zukunftsgespräch.
Am 23. Februar 2025 sind in Deutschland Neuwahlen. Was würden Sie gerne in den Wahlprogrammen der Parteien zum Friseurhandwerk finden?
Stephan Conzen: Tätigkeiten, die nicht maschinell, sondern nur von Menschen für Menschen ausgeführt werden können und sich nur an Privatpersonen richten, sollen kein Luxus werden. Deshalb muss es dringend eine Senkung der Mehrwertsteuer auf 7% geben, so wie es die EU Direktive als Option ausdrücklich vorsieht.
Der Friseurmarkt ist fragmentiert wie nie (Filialisten, Kleinstunternehmen, Barber, Billigsalons und ein immer kleiner werdender Mittelstand). Wie können wir dennoch einen gemeinsamen Nenner behalten?
SC: Die Vielfalt im Angebot ist wunderbar. Nur sollten die steuerlichen Voraussetzungen in der Branche nicht unterschiedlich sein. Es geht nicht an, dass die klassischen Salonstrukturen unter dem hohen Mehrwertsteueraufschlag ächzen und immer schwieriger lebensfähig sind, dagegen fast 40% aller Betriebe im Markt keine Mehrwertsteuer abführen müssen. Die vielen Insolvenzen speziell von großen Filialisten sprechen eine eindeutige Sprache.
Welche Unterstützung benötigen ihre Kunden, die Friseure, aktuell am dringendsten?
SC: Mehr steuerliche Gerechtigkeit, die nur die Politik leisten kann. Gutes Aussehen gehört zur Würde eines jeden Menschen, nicht nur zur Würde eines betuchten Publikums. Leider werden durch die mit der zu hohen Mehrwertsteuer belasteten Preise die weniger Betuchten aktuell zu Schwarzarbeit-Angeboten gedrängt.
Mit welcher zukunftsweisenden Initiative begleitet ihr Unternehmen den Friseur ins Jahr 2025?
CS: Wir sind auf die Friseurbetriebe fokussiert. Wir liefern mit unseren Produkten in Verpackungen aus vorwiegend Recycling-Material ökologisch fortschrittliche Kosmetika. Zudem sorgen wir durch unser Kalkulationsschema für sehr guten betriebswirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden und durch unser Partnerprogramm für eine großzügige Teilhabe unserer Kunden am E-Commerce Geschäft.
"Flagge zeigen und nach vorne schauen!"
Am 27. Januar treffen wir Ihr Unternehmen beim Zukunftskongress in Berlin. Auf welchen Austausch freuen Sie sich besonders?
SC: Am Austausch mit allen, die die Politik zur Stellungnahme auffordern, Flagge zeigen und nach vorne schauen. Es ist wunderbar, dass so viele Friseure aktiv geworden sind, der Zentralverband mit starkem Auftritt vorangeht und alle wahrhaft branchenunterstützenden Lieferanten mit dabei sind.
Vielen Dank an GLYNT für die wertvolle Unterstützung! Am 27.1.2025 kämpfen wir gemeinsam für die Zukunft der Friseurinnen und Friseure, seid dabei beim ► Zukunftskongress!
Mehr Infos, Tickets und Programm
Alle weiteren Infos zum Zukunftskongress sowie das Programm findet ihr hier
► Zukunftskongress 2025
Unterstützer und Partner Zukunftskongress 2025
Ein besonderer Dank geht an unsere Unterstützer und Partner in einer großen Sache für das Friseur-Handwerk:
BaByliss Pro | Efalock Professional | Euro Friwa | GLYNT | Kao | Kevin.Murphy | L'Oréal Professionnel | Revlon Professional | Schwarzkopf Professional | Wild Beauty | Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks