17.05.2022

mbe 2022 - Tag 1 Nachhaltigkeit, Zukunftsgrüße & heiße Diskussionen | Rhodos

Auftakt zum Kongress 'Create the Future' mit energetisierendem Rahmenprogramm, spannenden ersten Impulsvorträgen und was nicht fehlen darf, umfangreicher Pflege von Leib und Seele...

Ein schöner Tag beginnt mit Frühsport, ob Zumba, Power Yoga oder Meditation, es ist für jeden etwas dabei. Erfrischt und voller Energie startet Kongress um 10:30. 

Nachhaltigkeit ist das erste große Zukunftsthema. Dr.Elmar Mussenbrock gibt Ideen für die nachhaltige Zukunft im Salon. Die Kao Philosophie basiert dabei auf dem japanischen Kinei-Lifestyle und so hat man sich zum Ziel gesetzt "Den richtigen Weg zu gehen" und Nachhaltigkeit friseur-passend zu machen. 

Dafür ist Klimaneutralität das große Stichwort und es ist erstaunlich in welchen Details da bereits Vorarbeit geleistet wurde. Nach dem Vortrag hört man "Ich hab ja nicht gewusst was Kao alles macht" und "Goldwell muss viel lauter damit werden. 

Gemeinsam mit Michael Flunger von Climate Partner wird an Zertifikaten für den klimaneutralen Friseursalon gearbeitet, das Interesse ist riesig, denn dies wird ein relevanter Bestandteil zukünftiger Salonbetriebsführung sein.

Mit Neugier als Tool starten wir in die Impulsvorträge der Speaker*innen vom Zukunftsinstitut. Morgen wird es in die vertiefenden Workshops zu den jeweiligen Themen gehen.

Andreas Steinle kennt die Megatrends und deren globalen Dynamiken. Wie neugierig sind Sie? fragt er das Publikum. Wir werden Sie benötigen, um offen zu sein. Und so freuen wir uns auf Einblicke in was wir längst nicht mehr aufhalten können, mit dem wir uns aber auseinandersetzen sollten. 

Business as UnUsual und die innere Kraft im äußeren Chaos ist der Beitrag von Nicole Brandes, die mit Charme und Improvisationstalent nach Präsentationsausfall das Publikum charmant mitriss und uns überzeugte "Zuversicht ist der beste Freund der Zukunft."

Marcel Aberle kennt die Nöte der Arbeitgeber. New Work ist sein Thema. "Seit nett zu Mitarbeitern, denn neue Gäste finden sich leichter" - ja, wir alle kennen diese Herausforderungen. 

 

 

Spannend wurde es bei der großen Podiumsdiskussion. Eine hochkarätig besetzte Runde diskutierte und suchte nach Lösungsansätzen. Wie sieht es aus in der Friseurbranche im Jahr 2030?

Es diskutierten Julian Knapp (Salonunternehmer/ Freelancer), Markus Herrmann (Präsident ICD Deutschland), Manuela Härtel-Dören (Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks), Achim Rothenbühler (Salonunternehmer und Artist), Bettina Schupp (Vice President Brand Development Kao Salon) und imSalons Raphaela Kirschnick.

Viele Herausforderungen, unterschiedliche Ansichten und Meinungen und nur ein Konsens: Es muss sich was ändern! Was, wie und vor allem Wer die Änderungen in die Hand nimmt, das ist nicht ganz klar: Der Zentralverband, die Industrie, die Friseure selbst? 

Duale Ausbildung, Preiserhöhungen, Mindestlohn, Image, es sind immer die gleichen Dreh und Angelpunkte, die viel Stoff für Diskussion bergen. Ein Konsens wurde nicht erlangt, aber die Einsicht bei allen: Es muss mehr geben als die Duale Ausbildung. Es müssen Perspektiven für junge Menschen geschaffen werden, ob private Ausbildung, Lehre mit Abitur, Studium oder Spezialisierung. Ideen gibt es viele. 

Das Wichtigste: Es muss gehandelt werden, und zwar JETZT, denn wenn es weiter geht wie bisher, dann haben wir in wenigen Jahren keinen Nachwuchs mehr. 

Wir sind gespannt, was nächste Schritte sein werden. 

Die Diskussionen schafften es bis in den späten Abend, denn beim guten Essen im Hafen wurde weitergefeiert, gelacht, Gedanken ausgetauscht und das Friseursein gefeiert. Gut so!