Credit: Klier Österreich

01.12.2020

Insolvenz: Klier erhält Sachwalter zur Seite gestellt

Das im September beantragte Schutzschirmverfahren geht in ein Insolvenzverfahren über. Dies wurde heute Firmenhauptsitz Wolfsburg eröffnet. Wie viele Salonstandorte und Jobs gefährdet sind, ist noch unklar.

Anfang September bereits wurde ein Schutzschirmverfahren für die Klier Hair Group  beantragt. Damit sollte das Restvermögen von Klier zunächst vor äußeren Zugriffen geschützt werden und weitere Lösungsansätze für den Weg aus der Krise gesucht werden, ohne förmlich Insolvenz anzumelden. 

Die Geschäftsleitung unter Vorsitz von Michael Melzer mit Michael Klier, Robert Klier, Detlef Specovius als Geschäftsführer bleibt im Amt, ihr wird ein Sachwalter zur Seite gestellt. 

Eine Gläubigerversammlung wurde für den 25. Februar 2021 angesetzt.

"Oberstes Ziel der Bemühungen ist neben der Fortführung und Neuaufstellung des Unternehmens, möglichst viele Salons und Shops sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze zu erhalten. Klier müsse sich leider von dauerhaft unprofitablen Salons und Shops trennen," teilte Unternehmenschef Michael Melzer dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL mit.

Die Klier-Gruppe betreibt bundesweit mit rund 1.400 Niederlassungen die größte Zahl an Friseursalonfilialen. Dazu zählen Marken wie Klier, Essanelle oder Super Cut. 

Klier Österreich meldete bereits im Oktober 2020 Insolvenz an und wurde im November 2020 in Folge geschlossen