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12.05.2020

Henkel Beauty Care Quartals Geschäftsentwicklung mit coronabedingt negativem Friseurgeschäft

Auch bei Henkel hinterlässt Corona Spuren, die Beauty Care Branche verzeichnet Umsatzrückgang aufgrund eines deutlich negativen Friseurgeschäfts, Retail-Haarcolorationen bringen gutes organisches Wachstum ...

Die Geschäftsentwicklung von Henkel war im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Nominal ging der Konzernumsatz um -0,8 Prozent auf 4,9 Mrd Euro zurück, organisch lag er mit -0,9 Prozent trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

„Wir befinden uns derzeit in einer sehr herausfordernden Situation. Die COVID-19-Pandemie hat alle Lebensbereiche erfasst und auch die globale Wirtschaft sehr stark getroffen. Dennoch haben wir im ersten Quartal insgesamt eine robuste Umsatzentwicklung erzielt. Für uns haben in dieser Krise die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner höchste Priorität. Wir haben daher frühzeitig umfassende Maßnahmen ergriffen, um sie zu schützen. Zugleich haben wir alles getan, um unsere Geschäfte auch unter diesen schwierigen Umständen weiterführen zu können und unsere Kunden weiter zu beliefern. Darüber hinaus haben wir ein globales Solidaritätsprogramm mit Produktspenden und finanzieller Unterstützung auf den Weg gebracht. Und schließlich haben wir bereits im ersten Quartal damit begonnen, einzelne Maßnahmen umzusetzen, die wir im Rahmen unserer neuen strategischen Ausrichtung verfolgen wollen“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

Henkel hat in diesem herausfordernden Marktumfeld im ersten Quartal eine robuste Umsatzentwicklung verzeichnet. Auch bei Beauty Care lag der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres. Das Friseurgeschäft war infolge der Schließung von Friseursalons in vielen Ländern erheblich beeinträchtigt.

Umsatzentwicklung Beauty Care

Im ersten Quartal 2020 erzielte der Unternehmensbereich Beauty Care einen Umsatz von 935 Mio Euro, der damit nominal -2,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals lag (erstes Quartal 2019: 960 Mio Euro). Organisch – das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments – ging der Umsatz um -3,9 Prozent zurück. Dieser Rückgang war zum großen Teil volumenbedingt. Wechselkurseffekte wirkten sich mit -0,9 Prozent negativ auf den Umsatz aus. Akquisitionen/Divestments trugen mit 2,3 Prozent zur Umsatzentwicklung bei. 

Das Markenartikelgeschäft erzielte eine gegenüber dem Vorjahr stabile Entwicklung, wobei sich insbesondere die Kategorie Körperpflege und hier vor allem die Marke Dial gut entwickelten. Innerhalb der Kategorie Haarkosmetik, die sich insgesamt leicht rückläufig entwickelt hat, konnten wir mit unseren Haarcolorationen ein gutes organisches Wachstum verzeichnen. Die Bereiche Haarpflege und Styling lagen dagegen unter Vorjahr.

Das Friseurgeschäft wurde durch die COVID-19-Pandemie stark negativ beeinflusst. Im Verlauf des ersten Quartals führten behördlich angeordnete Schließungen von Friseursalons in vielen Ländern zu einem prozentual zweistelligen Umsatzrückgang.

Die Eintrübung infolge der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie spiegelte sich auch in den Regionen wider. Die Wachstumsmärkte entwickelten sich leicht rückläufig. Die Regionen Asien (ohne Japan), Lateinamerika und Afrika/Nahost lagen jeweils unter Vorjahr. Osteuropa erzielte hingegen aufgrund einer sehr starken Entwicklung des Markenartikelgeschäfts ein starkes organisches Umsatzwachstum.

Die Umsatzentwicklung in den reifen Märkten war insgesamt rückläufig. Die Regionen Westeuropa und Nordamerika lagen unter Vorjahresniveau. Während das Markenartikelgeschäft in Nordamerika ein sehr starkes Umsatzwachstum in der Kategorie Körperpflege verzeichnete, konnten die Auswirkungen des rückläufigen Friseurgeschäfts in der Region nicht vollständig kompensiert werden. Die reifen Märkte der Region Asien/Pazifik zeigten eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung.