14.01.2021

Covid-19 Impfung: Priorisierung der Friseure gefordert

Rasche Impfangebote für Salons fordert der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerk, spricht sich aber gegen eine Impfpflicht aus und unterstreicht die Bedeutung der Impfung für Dienstleistungen mit Kundennähe…

Der   Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks  legt bei seinen Forderungen an die Politik nach und setzt sich verstärkt für eine Priorisierung der Berufsgruppe der Friseure für das Impfangebot ein.

Bundesgesundheitsminister soll helfen

Die aktuelle Initiative ist dabei laut Zentralverband vor allem an die Politik gerichtet. Dafür werden die Forderungen zielgerichtet beim zuständigen Fachministerium, dem Bundesgesundheitsminister, platziert.

.„Angesichts des bundesweiten Impfstarts gegen das Corona-Virus sind rasche Impfangebote an die Friseure geboten“, fordert Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV). „Unser Handwerk leistet auch im zweiten Lockdown einen enormen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Aufgrund dieser Situation stehen viele Familienbetriebe aber jetzt vor dem wirtschaftlichen Ende.“

Impfpflicht – Nein!

Auf Anfrage der imSalon-Redaktion spricht sich der Zentralverband klar gegen eine Impfpflicht aus.

Über die Impfbereitschaft der Berufsgruppe der Friseurinnen und Friseure in Deutschland liegen dem Verband derzeit keine Informationen vor.

Sichtbarkeit Friseure gefordert

Der medizinische Bereich ist aktuell per Rechtsverordnung vorrangig. Der ZV fordert jedoch, dass Friseure auch hier sichtbar bleiben müssen, um dann rasch ein Impfangebot zu erhalten.

Das Friseurhandwerk erwartet eine Perspektive für seine 80.000 Salons. Rasche Impfangebote für die 240.000 Beschäftigten sind ein Weg aus der Krise der Branche. „Denn kaum eine weitere Berufsgruppe kommt seinen Kundinnen und Kunden so nah wie Friseure“, so Jörg Müller.