Credit: Alois Müller für imSalon

19.06.2009

Aufstiegsangebote für Mitarbeiter

In einer Wirtschaftskrise spielt die Sicherheit des Jobs eine wichtige Rolle. Gelingt es dieses Bedürfnis abzusichern, erklimmen Mitarbeiter eine neue Bedürfnisstufe und denken über ihre Karrieremöglichkeiten nach.

Die potentiellen und konkreten Karrieremöglichkeiten, welche ein Arbeitgeber bieten kann, spielen bei der Zufriedenheit mit dem aktuellen und der Auswahl des künftigen Arbeitgebers eine maßgebliche Rolle. Sie wird von über 1.000 Befragten mit 4,5 von möglichen 5 Punkten beurteilt.

Top Salons wie Vidal Sassoon, Toni & Guy und J.7, um nur ein paar zu nennen, habe das schon frühzeitig erkannt und ein Karrieresystem im Unternehmen etabliert. Durch „echte“ Prüfungen steigen die Stylisten die Karriereleiter hinauf und erreichen die nächste Karrierestufe als Junior Stylist, Stylist, Master Stylist, Art Director oder Salon-Manager.

Auch Spezialisten wie z.B. Color Experts oder Hairextension Experts sind in diesen Top-Salons immer gefragter. Große Salonketten und Haarkosmetikunternehmen bieten weiterhin Positionen als Educator/Trainer und Area Manager mit Verantwortung für mehrere Salons an.

Ein mehrstufiges System innerhalb eines Salons bietet viele Vorteile
1. Vorteile für Kunden – jeder hat einen Stylisten seinem Budget entsprechend
2. Vorteile für Stylisten – jede nächste Stufe bietet ein höheres Einkommen und mehr Annerkennung
3. Vorteile für Unternehmer- Bindung der Mitarbeiter – Erschliessung unterschiedlicher Kundengruppen

Link zur aktuellen Wirtschaftslage
Die sinkenden Einkommen (durch Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, ausbleibende Bonuszahlungen) bedeuten gleichzeitig ein geringeres Budget für private Ausgaben. Mit einem mehrstufigen Preis-Leistungssystem kann ein Salon seinen Kunden individuell an sich binden. Wenn das Budget für persönliche Ausgaben sinkt, bietet sich z.B. der Wechsel vom Top Stylisten zum Stylisten an.

Das Morgen im Heute
Welche Positionen sind in einem Salonunternehmen für die Zukunft denkbar? Saloninhaber äußern in Gesprächen mit uns immer wieder die Erwartung, dass Mitarbeiter auch für das Wachstum des Unternehmens Verantwortung übernehmen. Mitarbeiter sollen „proaktiv“ handeln. Die obigen Titel und Stellenbeschreibungen spiegeln diese Verantwortung alleine aber nicht wieder. Den bestmöglichen Style für einen Kunden zu finden, bleibt weiterhin die herausragende Aufgabe eines Stylisten. Aber zum erfolgreich sein gehört heute mehr.

Die Herausforderung
Welche Positionen könnten den wirtschaftlichen Anforderungen in Zukunft gerecht werden? Welche neuen Jobs verschaffen einem Salon mehr Wachstum? Mit welchen Verantwortungsbereichen meistern sie unternehmerische Herausforderungen?

Vorschläge: Mögliche Jobstrukturen der Zukunft
Wir persönlich sehen in den bestehenden Jobstrukturen viele ungenutzte Chancen. Friseurunternehmen sollten prüfen, welche ungenutzten Fähigkeiten und Interessen die Mitarbeiter haben. Ungeachtet der Hierarchie sollten sie sich diese Fähigkeiten zu nutze machen und den Mitarbeitern zusätzliche oder neue Verantwortungsbereiche übertragen. Mitarbeiter haben somit einen klaren, definierten, eigenen Bereich in welchem sie Verantwortung für den Unternehmenserfolg tragen. Motivation und Anerkennung sind der Motor für Wachstum und somit für einen höheren Umsatz. Mitarbeiter bleiben motiviert und zielorientiert wenn sie nicht nur an der Verantwortung sondern auch am Erfolg (Bonuszahlung etc.) teilhaben.

JOKIRA - friseurjobbörse weist diesen Aufgabenbereichen in der Zukunft eine Schlüsselfunktion im Salon zu: Neukundengewinnung, Kundenservice, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Retailing.

In der Praxis bedeutet dies:
Ein Team-Mitglied wird zusätzlich zu seinen regulären Aufgaben als Manager Neukundengewinnung ernannt. Dieser Verantwortungsbereich umfasst die Planung und Durchführung verschiedenster Maßnahmen, welche den Focus auf die Neukundengewinnung und die Erschließung neuer Kundensegmente richten.
Ein weiteres Team-Mitglied ist als Manager Kundenservice verantwortlich für die Sicherstellung eines gleichbleibend hohen Service- und Dienstleistungsniveaus im Salon. Dies bedeutet den Salon und sämtliche Arbeitsabläufe mit den Augen eine Kunden sehen und Horror Szenarien (z.B. Kunden sitzen mit nassen Haaren, Farbe oder Wicklern vorm Spiegel und muss sich stundenlang selbst anstarren) zu vermeiden.


Als Manager Kundenzufriedenheit gilt es, die Erwartungen des Kunden mit dem individuellen Erlebnissen abzustimmen und Maßnahmen aus diesem Feedback abzuleiten. Je positiver der Eindruck eines Besuchs ist, desto höher ist die Erwartungshaltung an einen erneuten Besuch. Durch permanente Kommunikation zwischen Kunde und Management kann der WOW Effekt immer neu definiert und erlebt werden.


Nicht nur neue Kunden, sondern auch bestehende Kunden gilt es immer neu zu gewinnen- Manager Kundenbindung: persönliche, individuelle Ansprache mit Hilfe von moderne Kommunikationsmittel fallen in den Bereich der Kundenbindung. Hierzu zählen z.B. Gestaltung von Promotions, Datensammlung und -pflege der Kunden, persönliche Schreiben zu Geburtstagen oder beim Antritt eines neuen Jobs etc.
Manager Retailing: von den erfolgreichen Lernen. Der erfolgreiche Verkauf von Produkten ist nicht nur das Ergebnis eines Verkaufsgespräches sondern des strategischen Managements und der Empfehlung. Das Wissen der Großen im Retailing (Douglas, Body Shop, P&C, H+M) muss Einzug in die Salons finden. Das ist die Aufgabe des Managers Retailing. Ziel: 25% Umsatzbeitrag durch Retailing.
Wir sind gespannt, wann es neue spannende Jobtitel, Aufgabenbereiche und interessante Entlohnungssysteme in modernen Salons gibt. JOKIRA steht bereit.