Credit: Alois Müller

19.06.2020

18,3% weniger Ausbildungs-Neuverträge im Handwerk

Bei den neu eingetragenen Ausbildungsverträgen im Handwerk ist ein deutlicher Rückgang zu sehen. Aber – insbesondere durch den angekündigten Ausbildungsbonus – ist dennoch Potenzial in Bewegung…

Die Zahl der zwischen Januar und Mai in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern neu eingetragenen Ausbildungsverträge liegt mit 41.160 um 18,3% unter dem Vorjahresvergleich.

Runtergebrochen auf die Friseurbranche gibt es noch keine Zahlen, aber in Anbetracht der allgemeinen Entwicklung und einem Blick auf die Entwicklung Friseur-Ausbildung Deutschland der Vorjahre ist auch hier von einer Negativentwicklung auszugehen.

Selbst in der Wirtschaftskrise 2009 war im Mai bei den Neueintragungen im Handwerk der Rückgang nicht so hoch wie jetzt. Damals war eine Verringerung von 10,4 Prozent zu verzeichnen. Auch die Zahl der offenen Lehrstellen und der AusbildungsbewerberInnen liegen unter dem Vorjahresvergleich. Die Ursache dafür dürfte die Corona-Pandemie sein. Mit den im Zusammenhang stehenden Schutz- und Abstandsregeln sind Probleme bei der Berufsorientierung, der Stellen- und Bewerberakquise sowie wirtschaftliche Konsequenzen verbunden.

Diese aktuellen Daten bieten Anlass zur Sorge. Dennoch ist am Ausbildungsmarkt durch rasches Umsetzen der aktuellen Allianzversicherung – insbesondere den angekündigten Ausbildungsbonus – Potenzial für Bewegung.