Credit: imSalon Grafik

21.01.2020

14 Berliner Barbershop-Kontrollen: 2 Schließungen, 3 Festnahmen, 10 Anzeigen

Die erstaunliche Bilanz einer Berliner Barbershop-Kontrolle: 2 Schließungen, 3 Festnahmen, 10 Anzeigen. Und das bei nur 14 kontrollierten Salons.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) berichtet in einer Aussendung: In den letzten Wochen haben Barbershops deutschlandweit für Negativschlagzeilen gesorgt. Allein bei einer Kontrollaktion von 14 Salons im Berliner Stadtteil Wedding wurden 2 Schließungen, 3 Festnahmen (wegen unerlaubten Aufenthaltes), 10 Verstöße gegen Datenschutz, Steuerrecht, Nichtraucherschutz, etc. Nur zwei der 14 Salons arbeiteten korrekt. 

"Medienwirksame Kontrollaktionen haben nicht nur einen Abschreckungseffekt, sondern sensibilisieren alle beteiligten Institutionen, wie Zoll, Ordnungsamt, Handwerkskammer, Polizei oder Steuerfahndung und letztlich auch die Öffentlichkeit", heißt es vom ZV.

Die Polzei Berlin nahm es auf Twitter mit Humor: "Gestern waren insgesamt 66 Kollegen in #Wedding beim Friseur... ohne Termin. Aber dafür mit Begleitung."

Hier leisten viele verschiedene Institutionen gute Arbeit - die große Sichtbarkeit des Themas ist allerdings auch zwiespältig. Einerseits leidet das Image der gesamten Friseurbranche darunter. Andererseits ist es wichtig die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, dass etwas nicht stimmen kann, wenn Haarschnitte zu billig angeboten werden.